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Minikraftwerk

Effizientes Hybridkraftwerk aus Wind und Sonne als Skulptur

Nicole Weinhold

Die Firma Innoventum AB aus Schweden baut ungewöhnliche Hybride aus Wind und Solar. Diese Minikraftwerke fallen durch ein außergewöhnliches Design auf, etwa Giraffe 2.0, ein Carport im Giraffenlook, das mit einer jährlichen Produktion von 15.000 kwh ideal für die Stromversorgung eines Elektroautos ist. Wichtig ist der Firma auch das Material: sie setzt vor allem Holz ein, welches die Eigenschaft besitzt, die Geräusche der Windturbine zu absorbieren.

Karlskrona lädt E-Bikes

Innoventum kam auf die Idee, Wind- und Solarenergie in einem Kleinkraftwerk zu kombinieren, weil in Schweden die Winter sehr lange sind. Sechs Monate des Jahres gebe es nur fünf bis sechs Sonnenstunden, sagt Torge Kügele, Business Development bei Innoventum Schweden. Gerade in dieser Zeit könnten an guten Windstandorten fehlende Sonnenstunden durch Windenergie ersetzt werden. In der schwedischen Hafenstadt Karlskrona etwa kommt Giraffe 2.0 schon zum Einsatz. Dort werden E-Bikes geladen. Mit einer Gesamthöhe von 12 Metern und 40 Quadratmetern Solarmodule auf 24,6 Quadratmetern wird Raum optimal genutzt.

Solarenergie als Designobjekt

Die Idee Solarenergie mit Designobjekten zu kombinieren, stammt von Sigvald Harryson, der in Zürich, London und in den USA als Professor lehrt. Er gründete 2009 Innoventum Schweden. Das in Malmö ansässige Unternehmen bietet diverse Modelle, welche sich an Tieren orientieren. Dazu zählen neben der Giraffe auch der Dalifant, Dali Performance und der Dali Power Tower. Der Dalifant produziert bei stetigen und starken Wind bis zu 60.000 kwh.

Bei der zehntägigen Installation werden die Objekte mit Kränen auf einem Betonfundament mit Schrauben im Boden eingebaut. Aufgestellt wurden Anlagen bisher nicht nur in Schweden, sondern auch auf den Philippinen, in Marokko, den USA, in Frankreich, Deutschland, Österreich und Brasilien.

Die Giraffe hat einen Award der „Wind Energy Association of Sweden“ gewonnen und wurde als alleiniger Stromversorger ausgewählt um den Energiebedarf des Informationszentrums in Lund zu decken.

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