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Elf Prozent saubere Primärenergie

Bundesländer bei der Energiewende im Vergleich

2015 haben die erneuerbaren Energien erstmals rund ein Drittel des deutschen Stromverbrauchs gedeckt. Laut Agentur für erneuerbare Energien erreichte mit Schleswig-Holstein das zweite Bundesland nach Mecklenburg-Vorpommern eine rechnerische Vollversorgung des eigenen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien.

„Das zu Ende gehende Jahr hat noch einmal international deutlich gemacht, dass den erneuerbaren Energien die Zukunft der Energieversorgung gehört“, konstatiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur mit Blick auf die Klimakonferenz Anfang Dezember in Paris. „Deutschland ist nun nicht länger Einzelgänger, sondern Vorreiter bei diesem energiepolitischen Umstieg, auch weil ehrgeizige Ziele in den Bundesländern und der föderale Wettbewerb einen dynamischen Ausbau von Solar-, Wind- und Bioenergieanlagen befördert haben.“ Allerdings sieht es nicht überall so gut aus wie bei der Stromversorgung. Während dabei viele Bundesländer schon hohe Anteile Erneuerbarer haben, ist der Anteil der Erneuerbaren am Primärenergieverbrauch, welcher auch Wärme und Mobilität umfasst, noch deutlich geringer. So kommt Mecklenburg-Vorpommern als Spitzenreiter nur auf einen Anteil von knapp über 30 Prozent 2012. Im deutschlandweiten Durchschnitt erreichen Bio- und Solarenergie, Wind- und Wasserkraft sowie Geothermie elf Prozent am Primärenergieverbrauch, also nur ein Drittel dessen, was beim Strom erreicht wird.

„Durch die Verwendung von Ökostrom für Elektromobilität und zur Wärmeerzeugung bei gleichzeitig effizienterer Nutzung der Energie können die Anteile Erneuerbarer Energien auch in diesen Sektoren deutlich gesteigert werden. Dies ist zur Erreichung der Klimaschutzziele auch notwendig“, so Vohrer. Mehr zu Bundesländern hier.

(Nicole Weinhold)