Die Kurzanalyse kommt zu den folgenden zentralen Ergebnissen:
- Trotz des erwarteten Anstiegs für 2011 wird die EEG-Umlage mit maximal 15 % einen relativ geringen Anteil am Haushaltsstrompreis ausmachen. Ein Durchschnittshaushalt wird 2011 nur rund 0,3 % seines Nettoeinkommens für die Förderung erneuerbarer Energien über das EEG ausgeben müssen.
- Viele häufig vorgebrachte Kritikpunkte an der Förderung erneuerbarer Energien über das Instrument des EEG halten einer theoretischen und empirischen Überprüfung nicht stand.
- Anhand der Prüfung einer Berechnung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) zu den Förderkosten der Fotovoltaik wird deutlich, dass unplausible Annahmen sowie das Ausblenden bestimmter Aspekte und Zusammenhänge Förderkosten ergeben, die um mindestens 6 % und um bis zu 42 % zu hoch liegen.
- Eine angemessene Bewertung des Ausbaus erneuerbarer Energien ist nur möglich, wenn die damit verbundenen Kosten sachlich und in allgemein verständlicher Form kommuniziert werden und insbesondere der vielfältige und langfristige Nutzen des Ausbaus nicht ausgeblendet wird.
- Der Ausbau von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien verringert die mit fossilen und nuklearen Kraftwerken verbundenen negativen externen Effekte, senkt die Technologiekosten und erhöht somit die Chancen auf erfolgreichen Klimaschutz sowohl im Inland als auch im Ausland. (Wuppertal Institut)