Die Bundesregierung bestätigt die Einigung zwischen Bundesumweltministerium (BMU) und der Solarbranche über die Änderung der Förderung von Solarstrom. Demnach sinken die Einspeisetarife für Solarstrom bereits in einer ersten Stufe zum 1. Juli 2011. Dabei ist auch eine Sonderdegression möglich. Die kann bis zu 15 Prozent betragen. Sie richtet sich nach dem zu erwartenden Zubau für dieses Jahr, den die Bundesnetzagentur im Juni hoch rechnet. Berechnungsgrundlage ist die Entwicklung des Photovoltaikmarktes in den Monaten März bis Mai. Für Freiflächenanlagen tritt die Regelung erst zum 1. September 2011 in Kraft.
Zum Jahreswechsel sinken die Einspeisetarife nochmals regulär um neun Prozent.
Sollte die Hochrechnung einen Zubau unterhalb der 3,5 Gigawatt Marke ergeben, entfällt die Sonderdegression. Die Einspeisetarife werden wie vorgesehen erst zum Jahresanfang 2012 angepasst. (Sven Ullrich)