Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Ostseeprojekt mit 385 MW

Eon vergibt Aufträge für Arkona

Siemens hat damit nach eigenen Angaben den ersten großen Auftrag über die Lieferung von 60 direkt angetriebenen Offshore-Windenergieanlagen in der Ostsee erhalten.Mit der Errichtung vom Monopiles und Transistion Pieces will die niederländische Firma Van Oord noch in diesem Jahr starten. A2Sea wird dann ab Sommer 2018 die Installation der Turbinen mit dem Spezialschiff Sea Installer übernehmen.

„Dies ist nach Amrumbank West der zweite Meereswindpark, den Siemens für Eon in deutschen Gewässern errichten wird“, sagte Michael Hannibal, CEO Offshore der Siemens Division Wind Power and Renewables. Auftraggeber ist neben dem deutschen Energieversorger das norwegische Öl- und Gasunternehmen Statoil aus Stavanger, das mit E.on ein Konsortium gebildet hat, teilte Siemens weiter mit.

60 getriebelose Anlagen vom Typ SWT-6.0-154 mit einer Leistung von je rund sechs Megawatt (MW) sollen nach der Inbetriebnahme von Arkona im Jahr 2019 bis zu 400.000 deutsche Haushalte mit Strom zu versorgen. Eon ist für den Bau und den Betrieb des Windparks verantwortlich..

Das Offshore-Windkraftwerk Arkona soll rund 35 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen entstehen. Auf einer Fläche von etwa 40 Quadratkilometern werden 60 Windenergieanlagen auf Monopile-Fundamenten in Wassertiefen zwischen 23 und 37 Metern errichtet. Für diese Arbeit wird Van Oord sein Spezialschiff Svanen einsetzen. Die Errichtung wird laut Arnoud Kuis, Managing Director für Van Oords Offshorewind-Projekte, nach dem Feeder-Konzept laufen. Dabei bleibt die Svanen in der Baustelle, die Komponenten werden von Transportschiffen angeliefert. Nach Angaben von Van Oord hat die Svanen so bereits 500 Monopiles errichtet.

Die Installation der Offshore-Windturbinen soll im Sommer 2018 beginnen. A2Sea will dabei das Spezialschiff Sea Challenger einsetzen. Die Dänen haben nach eigenen Angaben rund die Hälfte aller Offshore-Windenergieanlagen weltweit installiert. Eigentümer des Offhore-Spezialisten sind der dänische Energieversorger Dong Energy und Siemens

Ein Team bestehend aus Service-Technikern von Siemens und Eon wird gemeinsam für den Service und die Wartung für zunächst zwei Jahre verantwortlich sein. Als Bestandteil der Service-Vereinbarung werden die Windkraftanlagen vom Siemens Remote Diagnostics Center aus im dänischen Brande rund um die Uhr fern überwacht. (Katharina Wolf)