Windpark Gennaker mit 103 Windenergieanlagen soll zehn Kilometer vor Zingst gebaut werden. Wann ist allerdings noch unklar.
Von Wölkchenmachern und Wasserstoff, Sektorkopplung und SUV-Verzicht, Elektromobilität und Enthaltsamkeit sowie sauberer Steinkohle – schnellerem Windkraftausbau: Die Branchentagung Wind & Maritim in Rostock diskutiert seit gestrigen Mittwoch, wie mit grünem Strom vom Meer die gesamte Energiewende zu schaffen ist.
Die Offshore-Windparks in deutscher Nord- und Ostsee haben gegen Jahreswechsel noch einmal deutlich an Erzeugungskapazität zugelegt.
Halbzeit im Baufeld des bisher größten deutschen Ostseewindparks Wikinger: Installationsschiffbetreiber Fred Olsen Windcarrier hat die fünfunddreißigste Anlage des vom Anlagenhersteller Adwen gelieferten Fünf-Megawatt-Typs mit 135 Meter Rotordurchmesser errichtet.
Ein Konsortium aus den dem Öl- und Gaskonzern Shell, Van Oord, Eneco and Mitsubishi/DGE hat den Zuschlag für den niederländischen 1,4-GW-Tender Borssele III und IV erhalten. Für einen Preis von 5,4 Cent pro Kilowattstunde liegen die Kosten nochmals deutlich unter den 7,27 Cent, die Dong Energy für Borssele I und II erhalten wird.
Bremer Projektentwickler WPD kritisiert die geplante EEG-Novelle: Die günstigsten Offshore-Projekte werden verhindert. Ein überarbeiteter Entwurf fokussiert die Ostsee - für Niedersachsen nicht hinnehmbar.
Der Energieversorger Eon hat die wichtigsten Verträge für den Ostsee-Windpark Arkona abgeschlossen. Siemens wurde als Turbinen-Lieferant beauftragt, die Monopiles werden bei EEW Special Pipe Constructions in Rostock produziert. Van Oord und A2Sea sind als Errichter dabei.
Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung Offshore-Windenergie, zu den Aussichten des geplanten Wind-auf-See-Gesetzes und verbliebenen Hausaufgaben.
Dem Anschlussrekord folgt der Einspeiserekord: Offshore-Windparks haben 2015 rund 8,2 Terawattstunden (TWh) Strom eingespeist. Wie der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mitteilt, entfielen davon 7,4 TWh auf die Nordsee, fast sechs Mal mehr als im Jahr 2014. 0,8 TWh steuerte die Ostsee bei. Damit macht der Offshore-Wind mehr als zehn Prozent der Gesamt-Windstromerzeugung in Deutschland von 77 TWh aus.
Und wieder einmal lässt die Bundesregierung die Planungssicherheit einer Erneuerbare-Energien-Branche ein bisschen in Frage stellen – nicht überfall-, aber unfallartig, was leider Methode hat. Es trifft die Offshore-Windenergie, küstenferne Projekte sollen keine Genehmigung mehr erhalten.
Das angekündigte französisch-spanisch-deutsche Joint Venture für die Produktion der Offshore-Windenergieanlagen von Areva und Gamesa nimmt Gestalt an. Wie der französische Atomtechnologiekonzern Areva und der spanische Windturbinenbauer Gamesa nun bekannt geben, wird es Produktionsstandorte in allen drei Ländern sowie in Großbritannien am Geschäft beteiligen.
Verhalten optimistisch zeigt sich die Offshore-Windenergiebranche auf ihrem Branchentreffen Windforce derzeit in Bremen. Auf der von in deutscher Nord- und Ostsee aktiven Windkraftunternehmen dominierten Messe und Konferenz signalisieren die Teilnehmer, dass Investitionskapital, Technologie und technisches Know-How für die nächste Ausbaurunde vorhanden sind – und wichtige Entscheidungen unmittelbar bevorstehen.
Die Windenergie Agentur (WAB) lädt vom 20. bis zum 21. Februar 2013 zu der Windforce Baltic Sea in Stockholm ein. Die erstmals angesetzte Fachkonferenz soll die besonderen Entwicklungen und Herausforderungen der Offshore-Branche in der Ostsee in die öffentliche Wahrnehmung rücken. In dem bisher bei Meereswindparks zurückliegenden Gewässer starten nun die nächsten Projekte.
Das von der Politik vorgegebene Ziel, beim Ausbau der Offshore-Windenergie bis 2020 eine installierte Leistung von zehn Gigawatt (GW) zu erreichen, ist nicht mehr zu schaffen: Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut Windresearch. Es präzisiert jetzt: Das Branchenziel für 2030 könne nach einer Aufholjagd noch erreicht werden.
Rund 100 Kilometer vor der Südostküste Schwedens will Eon Nordic einen der weltweit größten Offshore-Windparks bauen. In Södra Midsjöbanken sollen zwischen 180 und 230 Windenergieanlagen installiert werden; insgesamt soll der Offshorepark eine Leistung von 700 Megawatt (MW) aufweisen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Starschuss für Baltic 1 gegeben. 21 Windräder mit einer Gesamtleistung von 48,3 MW sollen künftig Strom für rund 50.000 Haushalte produzieren.
Das bestehende Hafenproblem in Deutschland ist an der Ostsee offenbar bald gelöst. Dort hat EnBW mit seinen Partnern einen Pferdefuß der Offshore-Entwicklung entfernt und will den Tiefwasserhafen Sassnitz-Mukran für das BALTIC 2 Projekt fit machen.
Die EnBW Erneuerbare Energien GmbH hat am 2. September die letzte der insgesamt 21 Windkraftanlagen des Offshore-Windparks EnBW Baltic 1 errichtet. Innerhalb von nur einem Monat wurden alle Anlagen der 2,3-Megawatt-Klasse in der deutschen Ostsee vom Installationsschiff „Sea Power“ aufgestellt.