Erst Anfang Juli 2010 hatte Dong den Zuschlag für Anholt im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung von der Dänischen Energy-Agentur erhalten. Innerhalb von nur 18 Monaten wurde nun mit der Umsetzung begonnen. So schnell sei es vom Auftragseingang bis zum Baubeginn noch nie gelaufen, sagte Dong-Senior Vice President Christina Grumstrup Sørensen. Das Unternehmen ist an weiteren acht europäischen Offshore-Projekten wie Nysted, Horns Rev 2, London Array sowie Borkum Riffgrund 1 beteiligt.
Anholt soll der größte Windpark Dänemarks werden. Auf einer Fläche von 88 Quadratmetern werden 111 Siemens-Turbinen mit einer Leistung von 3,6 MW und einem Rotordurchmesser von 120 Metern installiert. Die Nabenhöhe liegt bei 81,6 Metern. Die Fundamente liefert das dänische Unternehmen Bladt Industries aus Aalborg, die Seekabel der französische Hersteller Nexans.
Im September hatte der Energiekonzern von der Nordic Investment Bank (NIB) einen Kredit über 240 Millionen Euro zur Finanzierung von Anholt bekommen. Am neuen Windpark sind neben Dong, dem ein Anteil von 50 Prozent gehört, auch die beiden Pensionskassen Pension Danmark zu 30 Prozent und Pensionskassernes Administration (PKA) zu 20 Prozent beteiligt. Allerdings ist Dong allein für den Bau und den Betrieb des Windparks bis zur Inbetriebnahme im Herbst 2013 verantwortlich. Dann soll Anholt rund 400.000 dänische Haushalte mit Windstrom versorgen.
(Regine Krüger)