Der weltweite Windmarkt wuchs 2015 um 63 Gigawatt (GW) - wobei allein China davon 30,5 GW installierte. Damit ist der Weltmarkt um 22 Prozent gewachsen. In den USA wurden 8,6 GW neu aufgestellt und in Deutschland waren es sechs GW. Insgesamt kommt der Weltmarkt auf kumulierte 432.419 Megawatt (MW). GWEC-Generalsekretär Steve Sawyer sagte dazu, Windkraft sei führend beim Wandel von den fossilien zu erneuerbaren Energien. "Wir sehen neue Märkte in Afrika, Asien und Lateinamerika, die sich zu den Marktführern der nächsten zehn Jahre entwickeln werden." Die neuen Anlagendesign seien dafür verantwortlich, dass sich die Regionen ausdehnen, in denen Windkraft die günstigste Option ist.
China hat mit 145 GW die EU mit 141,6 GW Gesamtleistung überflügelt. Die Volksrepublik treibe den Ausbau der Windkraft massiv voran, um ihre Abhängigkeit von der Kohle zu reduzierten, die für massiven Smog in Chinas Städten sorgt. Gleichzeitig hat Indien die Spanier überflügelt und sich als neuer viertgrößter Markt etabliert - mit 2,6 GW installierter Leistung im Jahr 2015. Platz 1, 2 und 3 gehören nach wie vor China, USA und Deutschland.
In den USA wurden mehr als fünf GW im vierten Quartal aufgestellt, sodass es am Ende 8,6 GW wurden - und kumulierte 74,5 GW. Aufgrund neuer Gesetzesvorgabe, die eine langfristige Planungssicherheit bedeuten, sieht der künftige Windmarkt für die USA vielversprechend aus. Kanada hat 1,5 GW geschafft und damit die Zehn-Gigawatt-Marke überflogen. Mexiko kam immerhin auf 714 MW und damit insgesamt auf 3.073 MW. Trotz ökonomischer und politischer Probleme stellt Brasilien 2,8 GW auf, sodass das Land nun 8,7 GW am Netz hat. Südafrika führt die Staaten des mittleren Ostens und Afrikas an. Dort kamen 483 MW neu hinzu, sodass Südafrika nun über ein MW installiert hat.
Den vollen Bericht finden Sie hier. (Nicole Weinhold)