Indiens Regierung hat den Fahrplan für den Ausbau der Offshore-Windenergie ausgehängt, zumindest was die Abfahrtszeiten betrifft. Das Ministerium für erneuerbare Energien veröffentlichte nun das Programm der ersten Ausschreibungen, die 2024 und 2025 Gebote von Investoren und Projektierern für den Bau und die Stromerzeugung erster Meereswindparks des Landes mit einer Erzeugungskapazität von 7,2 Gigawatt (GW) einholen und durch Zuschläge bestätigen sollen. Diese ersten Projekte sollen auf 7 von 14 bereits abgesteckten Entwicklungszonen vor der Südspitze des Subkontinents die ersten Windparks entstehen lassen. Gemäß der schon im Sommer veröffentlichten Grobplanung würden in den darauffolgenden drei bis womöglich vier Jahren weitere Ausschreibungen die Entwicklungsrechte für sechs weitere dieser Entwicklungszonen mit ungefähr derselben Erzeugungskapazität vergeben. Eine der 14 Zonen bleibt demnach zunächst unberücksichtigt.
Die geplanten Ausschreibungen vor der Provinz Tamil Nadu zielen auf eine eher niedrige Flächenleistungsdichte von fünf Megawatt (MW) pro Quadratkilometer. Das Verfahren erfolgt in zwei Ausschreibungsterminen, eine für die Erkundungsphase der Windenergiezonen, eine weitere für die eigentliche Projektentwicklung. Die Bieter sollen sowohl in einem rein technischen Verfahren ihre technischen und finanziellen Fähigkeiten darstellen, als auch in einem zweiten Verfahren ihre finanzielle Bereitschaft zur Zahlung für die Nutzung der Fläche. Die erste Ausschreibung soll bereits im Februar kommenden Jahres stattfinden.
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