Katharina Garus
Nachdem Vattenfall bereits 2018 den Zuschlag für die Offshore-Windparks Hollandse Kust Zuid (HKZ) 1 & 2 erhalten hatte, hat das Unternehmen nun auch die Ausschreibung für die Zonen 3 & 4 gewonnen. Vattenfall hat sich damit gegen das Witwind-Konsortium aus Shell, Eneco und Van Oord sowie gegen Mitbewerber Orsted durchgesetzt. HKZ 1 bis 4 kommen ohne Subventionen aus und haben eine Gesamtleistung von zirka 1,5 Gigawatt.
Synergien im Baufeld Hollandse Kust Zuid
„Der Zuschlag für Hollandse Kust Zuid 3 & 4 resultiert aus unseren kontinuierlichen Bemühungen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette und dem soliden Track Record und Portfolio-Ansatz unseres Unternehmens“, sagt Gunnar Groebler, Leiter des Geschäftsbereichs Wind von Vattenfall. „Wir können jetzt die Projekte Hollandse Kust Zuid 1 & 2 und 3 & 4 bündeln. Dies ist ein großer Vorteil, der zu weiteren Optimierungen und Synergien führt“, macht er einen der Gründe deutlich, warum es Vattenfall möglich war, die Projekte ohne Subventionen zu realisieren – was vom niederländischen Staat als Bedingung für die Ausschreibung festgelegt worden war (ERE berichtete).
Zehn-Megawatt-Turbine von Siemens Gamesa
„Darüber hinaus haben wir durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Lieferkette die Möglichkeit erhalten, einen Vorschlag für dieses Projekt auf dem neuesten Stand der Technik einzureichen“, sagt Groebler weiter. Worauf er anspielt: Obwohl noch kein Prototyp der Anlage errichtet ist, will Vattenfall in HKZ die Zehn-Megawatt-Turbine SG 10.0-193 DD von Siemens Gamesa einsetzen (ERE berichtete).
Zeitplan für die Errichtung
Mit dem Bau des Offshore-Windparks will Vattenfall 2022 beginnen. Gemäß den Ausschreibungsbestimmungen muss HKZ 3 & 4 innerhalb von fünf Jahren nach der unwiderruflichen Genehmigung betriebsbereit sein.