Das Gemeinschaftsunternehmen von Windenergieanlagenhersteller Enercon und Stromversorger EWE wird ab 1. April des kommenden Jahres von dem Energie-Anlagenbau-Experten Frank May geführt werden. Dies gaben die beiden nordwestniedersächsischen Mutter-Unternehmen von Alterric, EWE und AWS als Enercon-Eigentümergesellschaft nun bekannt. May löst damit das bei der Gründung des Joint Ventures zu Jahresanfang 2021 zunächst installierte Geschäftsführerduo ab. Bisher leiten der von Enercon kommende Manager Jan-Knut Brune und der von EWE geschickte Manager und Netzexperte Urban Keussen das neue Unternehmen.
Als entscheidende Fähigkeiten des kommenden Geschäftsführers für den nun anstehenden Kurs des jungen Unternehmens nannte der Vorstandsvorsitzende der Aloys Wobben Stiftung (AWS), der Enercon zu 100 Prozent gehört, „alle Wertschöpfungsstufen im Blick zu haben und internationale Märkte zu entwickeln, davon einige in denen Alterric wachsen will.“
Alterric vereinigt die Windstromerzeugung der vorher von Enercon und EWE jeweils direkt betriebenen unternehmenseigenen Onshore-Windparks in Deutschland. Schon jetzt verfügt Alterric damit über eine Windstrom-Erzeugungskapazität von 2,3 Gigawatt (GW). Es plant den Ausbau dieser Kapazität bis 2030 durch eigene Windparkprojektierungen bereits auf 5 GW und verfügt nach eigenen Angaben über eine Projektpipeline von 9,4 GW. Das Stromhandelstochterunternehmen Enercons, Quadra Energy, vermarktet derzeit als Dienstleister für Alterric die Erzeugung aus den Windparks. Mit EWE Trading steht für Alterric ein weiterer Dienstleister an den Strombörsen als naheliegender Partner bereit.
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