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Wissen in kompakter Form - Teil 4

Glossar für die Erneuerbaren Energien - von U bis Z

U

UmwälzpumpeDie Umwälzpumpe in einem Heizkreislauf (bestehend aus Vor- und Rücklauf des geschlossenen Heizsystems), fördert das Wärmemedium vom Ort der Erzeugung (=Kessel) zum Ort des Bedarfs und von dort zurück zur Heizung. Das Wärmemedium ist meist Wasser. Wärme-Ausstrahlungsmedien am Verbrauchsort sind die bekannten Radiatoren im Raum: Heizkörper. Durch die Abgabe von Wärme (=Energie) am Verbrauchsort über die Radiatoren kühlt das Wärmemedium Wasser ab. Nach Durchlauf durch den Radiator wird es über den Rücklauf zur Heizung transportiert. Auch diese Aufgabe übernimmt die Umwälzpumpe.

V

Versinterung/VerschlackungAsche besitzt eine so bezeichnete Ascheerweichungstemperatur, ab der sie vom festen in den flüssigen Zustand übergeht: Sie wird weich. Dies wird als Versinterung oder Verschlackung bezeichnet. Versinterung bzw. Verschlackung kann für Pelletfeuerungen ein Problem werden: Denn wenn die versinterte Asche wieder abkühlt, härtet sie zu Brocken aus. Wenn sie nicht von der Ascheaustragung des Kessels aus der Brennkammer entfernt werden kann, sammelt sie sich dort an, stört den Betrieb und verursacht Heizungsausfälle. Mit dem neuen Gütezeichen ENplus wird erstmals die Ascheerweichungstemperatur als Kriterium für Holzpellets eingeführt. ENplus-A1-Pellets müssen eine Ascheerweichungstemperatur von mindestens 1.200 Grad Celsius aufweisen.

W

Walze (Kollerwalze)Kollerwalzen sind zentraler Bestandteil von Pelletpressen. Man kann sagen: Im Prinzip reduziert sich der eigentliche Pressvorgang von zum Beispiel Holzpellets in einer Pelletpresse auf die Maschinenbestandteile Kollerwalzen und Matrize, die im vorderen Bereich der Pelletpresse angesiedelt sind. Kollerwalzen sind, entweder mit senkrechten Riefen auf der Außenfläche oder alternativ auch Bohrungen versehene Zylinder aus massiven Stahl. Ihre Aufgabe ist, den Rohstoff, zum Beispiel Sägespäne, der in den Pressraum einer Pelletpresse von von oben „einrieselt“, in die Pelletform (=Matrize) hinein zu walzen. Die Riefen oder Bohrungen dienen dabei zum besseren Eintrag des Materials in die Matrize. Bei der Matrize handelt es sich um einen ringförmige Pressform aus Stahl, in der sich etliche Tausend Bohrkanäle befinden, in die die Kollerwalzen den Rohstoff hineinwalzen, während die Matrize rotiert. An der Außenseite der Matrizen sprießen Endlos-Pelletstränge hervor, die von Schermessern permanent abgeschert werden, so dass die bekannten Pellets mit mehr als 4,5 Zentimeter Länge entstehen.WechselrichterElektrisches Gerät zur Umwandlung von Gleich- und Wechselstrom oder umgekehrt.Wellenkraftwerkerzeugt Strom durch die Energie von MeereswellenWindklasseWindkraftanlagen können für verschiedene Windklassen zugelassen werden. Die Windklassen der IEC (International Electrotechnical Commission) spiegeln die Auslegung der Anlage für windstarke oder windschwache Gebiete wider. Charakteristisch für Windkraftanlagen in höheren Klassen (weniger Wind) sind größere Rotordurchmesser bei gleicher Nennleistung und oft auch ein höherer Turm. Als Bezugswerte werden die durchschnittliche Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe und ein Extremwert verwendet, der statistisch nur ein Mal im 10-Minuten-Mittel innerhalb von 50 Jahren auftritt.In Deutschland gibt es zudem die Einteilung des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt) in Windzonen. WindlastDruck bzw. Sog, der durch direkte Windeinwirkung auf die äußere Oberfläche eines Gebäudes ausgeübt wird. Einheit: N/m2WindkraftkonverterEin Sammelbegriff für Windenergieanlagen/Windkraftanlagen, die die kinetische Energie des Windes in elektrische Energie und damit in Strom umwandeln können.


(kinetische Energie ist die Energie, die ein Körper aufgrund von Bewegung enthält, also die Arbeit, die nötig ist, um ihn zu bewegen)World Wind Energy Association (WWEA)internationaler Dachverband zur Förderung der Windenergie mit Sitz in Bonn. Wurde 2001 gegründet und hat ihren Sitz in Bonn. 250 Mitgliedsorganisationen, darunter 65 Windenergieverbände auf nationaler Ebene, knapp 50 wissenschaftliche Forschungseinrichtungen und über 120 Unternehmen aus der Windenergiebranche.

Z

ZündstrahlmotorenMotoralternative zum Gasmotor (Ottomotor) im Biogas-Blockheizkraftwerk. Im Zündstrahlmotor wird über Einspritzdüsen dem Gas-Luft-Gemisch Zündöl zugeführt beim Starten und beim laufenden Betrieb des Motors. Fragwürdig grundsätzlich aus Erneuerbare-Energien-Sicht ist, wenn als Zündöl fossiles leichtes Heizöl in einer Erneuerbare-Energien-Anlage (Biogas-BHKW) verwendet wird. Ältere Zündstrahlmotoren kommen auf einen Zündölanteil von bis zu zehn Prozent vom gesamten Kraftstoffverbrauch (in diesem Fall Zündöl und Biogas).

Sonstige

3D-SeismikVerfahren zur Untersuchung geologischer Strukturen

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