Die Frage nach der Netzstabilität gewinnt an Bedeutung, je höher der Anteil fluktuierender Erneuerbarer darin ist. Maximilian Münnicke, Sales Director Smart PV und Energiespeicher Deutschland bei Huawei Fusion Solar, weiß, wie Batteriespeicher einfach an das Mittel- und Hochspannungsnetz gebracht werden und welche Vorteile eine Smart-String-Architektur bietet. Auf unserer Konferenz Sectors4Energy am 2. und 3. Juli in Köln erklärt er, wie daraus für Unternehmen und Stadtwerke ein Geschäftsmodell wird. Hier finden Sie weitere spannende Themen im Programm.
Münnicke zeigt anhand von Huawei-Datenrecherchen auf, dass die Stromgestehungskosten (LCOE) bei Photovoltaik (PV) und Batteriespeichern rasch sinken werden. „Wir sehen einen rasanten Verfall von Modulpreisen. Gleiches gilt für den Energiespeichersektor“, so der Verkaufschef. Der LCOE wird sich nach eigenen Prognosen demnach pro Kilowattstunde vom Jahr 2019 zum Jahr 2030 um den Faktor 3 bis 5 reduzieren. Grund dafür seien Innovationen, vergleichbar etwa mit PV-Modulen mit noch 450 Watt und aus bifazialem, monokristallinem Silizium im Jahr 2019, die sich laut Huawei bis 2030 in Richtung 750 Watt und Tandem (Perowskite/HJT) entwickeln. Eine ähnliche technologische Evolution ist im Batteriespeicherbereich erwartbar. Sinkende Preise bedeuten wachsende Wettbewerbsfähigkeit von PV- und Speicherlösungen gegenüber konventionellen Lösungen. In der Hinsicht spricht alles für ein Wachstum. Wie Münnicke in seinem Vortrag zeigt, erleben wir seit Jahren einen enormen Speicherzuwachs von unter einer Gigawattstunde (GWh) 2019 auf 8,8 GWh im August 2023. Das Fraunhofer ISE prognostiziert einen potenziellen Zubau von 104 GWh bis 2030 und 178 GWh bis 2045.
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