Da saß er mit 33 Millionen Euro in den roten Zahlen – konnte nun also seine wirtschaftliche Lage entscheidend verbessern. Nach dem Zusammenbruch des heimischen Marktes liegen die Hauptabsatzmärkte mit 48 Prozent in Lateinamerika. Es folgen Europa und die Reststaaten mit 32 Prozent sowie Indien (16 Prozent). Der Anteil der USA (vier Prozent) sowie Chinas (ein Prozent) ging im ersten Halbjahr 2013 zurück. Im ersten Quartal 2013 konnten bereits 90 Prozent des Geschäftsplans für das laufende Jahr realisiert werden, wohingegen die Geschäftsvolumina in Lateinamerika sowie Indien im zweiten Quartal 2013 stark zurückgingen (612 MW). Ende Juni 2013 wies das Auftragsbuch von Gamesa ein Gesamtvolumen von 1.547 MW auf.
Sparmaßnahmen erfolgreich
Umsatz des Energieversorgers sowie Absatz an MW gingen gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr signifikant zurück Im Berichtszeitraum belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 1,1 Milliarden Euro, 26 Prozent weniger als im Vorjahr, bei einem Absatz von 950 MW - minus 16,6 Prozent gegenüber 2012. Der Kurs des Unternehmens, laufende Kosten entsprechend des Absatzrückgangs und der gesunkenen Nachfrage zu senken, wird somit eingehalten. Gamesa erwartet niedrigere saisonbedingte Schwankungen des Umsatzvolumens und ein schnelleres Auslieferungstempo im verbleibenden Jahr, sodass Arbeitskosten in der zweiten Jahreshälfte weiter reduziert werden können. Trotz des Umsatzrückgangs hält der Profitanstieg aufgrund eines veränderten Produktabsatzes, einer gesteigerten Produktivität, der strikten Einhaltung des Kosteneinsparungsplans - minus 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum - und des hohen Anteils von Service-Dienstleistungen an. (Christoph Bayer)