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Photovoltaik

Solarstromerzeugung im ersten Quartal mit Rekordwert

Die Erzeugung von Solarstrom in Deutschland kann mit einem neuen Rekord aufwarten. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) produzierten die Photovoltaikanlagen hierzulande im ersten Quartal dieses Jahres 2,75 Milliarden Kilowattstunden Strom. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Solarstromproduktion nur 1,47 Milliarden Kilowattstunden. Das ist eine Steigerung um 87 Prozent.

„Der im ersten Quartal 2011 erzeugte Solarstrom deckt den Jahresbedarf von rund 785.000 Drei-Personen-Haushalten – das entspricht der Einwohnerzahl von München und Köln zusammen“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Solarstrom wird immer stärker zu einem wichtigen Bestandteil der Stromerzeugung. Die Erzeugungsstatistik belegt, dass Photovoltaikanlagen auch in den Wintermonaten relevante Strommengen herstellen“, so Mayer weiter.

Hohe Zubaurate und schönes Wetter

Die Steigerung war vor allem durch den immensen Zubau von Photovoltaikanlagen im letzten Jahr möglich. Anfang 2010 waren Solarstromanlagen mit einer Leistung von 9,9 Gigawatt am Netz. Durch den Zubau von 7,4 Gigawatt stieg die Photovoltaikleistung um 74,7 Prozent auf 17,3 Gigawatt installierte Leistung. Die Zahl der installierten Photvoltaikanlagen stieg von rund 611.000 auf etwa 860.000. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei immer noch die kleinen Anlagen auf Eigenheimdächern. Sie machen 83 Prozent des Zubaus im Jahr 2010 aus. „Immer mehr Bürger treiben die Energiewende voran, direkt als Besitzer der eigenen Solarstromanlage oder als Miteigentümer von Bürgersolaranlagen“, kommentiert Jörg Mayer diese Zahlen.

Zu einem kleineren Anteil hat auch das Wetter zum guten Ergebnis beigetragen. Denn die durchschnittliche Globalstrahlung in Deutschland war in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 10,6 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2010. Betrug sie in den trüben Wintermonaten des letzten Jahres 47,3 Kilowattstunden pro Quadratmeter, belief sie sich im ersten Quartal dieses Jahres auf 52,3 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Vor allem die üppige Märzsonne in diesem Jahr trug zur höheren Globalstrahlung bei, während es im Januar kaum Unterschiede zwischen 2010 und 2011 gab. (Sven Ullrich)