Die Zellen aus kristallinem Silizium verfügen auf der Rückseite über eine spezielle nichtleitende, dielektrische Schicht. Sie reduziert Stromverluste zwischen Halbleiter und der Metallisierung an der Zellrückseite. Dadurch sind höhere Effizienzen im Vergleich mit konventionellen Solarzellen möglich. Der Laser öffnet diese Schicht, ohne das darunter liegende Silizium zu beschädigen. An den geöffneten Stellen können später Metallschichten zur elektrischen Kontaktierung aufgebracht werden. Das von der Firma 3D-Micromac eingesetzte Lasersystem ist zwar für die Herstellung von Perc-Zellen neu, wird aber bereits in anderen Bereich verwendet. Dabei werden die Zellen für den Laser nicht aufwändig positioniert, sondern fahren auf einem Förderband ohne Zwischenstopps unter der Laserquelle durch. Minimale Verschiebungen der Zellen werden durch eine integrierte Optik wahrgenommen und ausgeglichen. Zunächst wird das Lasersystem als Stand-Alone-Variante angeboten, später soll es in Fertigungsprozesse integriert werden. (Nicole Weinhold)