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EWEA-Chef Becker über Offshore

Kosten für Meereswindkraft werden sinken

Welche Themen werden auf EWEA Offshore Conference im November in Frankfurt im Mittelpunkt stehen?

Ein Thema wird die europäische Energiesituation sein. Wir hoffen, dass wir darüber einige gute Debatten haben werden. Ich werde versuchen klarzumachen, wie wichtig ein 2030-Ziel bei den Erneuerbaren wäre. In unserer neuen Strategie kämpfen wir für ein neues europäisches Regenerativziel für 2030. Das ist wichtig, weil es Investoren Sicherheit für die Zukunft gibt. Wir haben die entsprechenden Vertreter aus der Politik eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen. Zudem werden wir uns auf Kosten in der Offshore-Windkraft konzentrieren. Sind die Kosten wirklich so hoch, wie von manchen Experten behauptet? Zudem sinken die Kosten jeden Tag und das Potenzial ist riesig. Außerdem ist die Akzeptanz der Anwohner viel höher als Onshore. Das sind Themen, die wir am ersten Konferenztag diskutieren.

Werden wir denn in der Lage sein, die Offshore-Kosten zu reduzieren?

Ich würde sagen, wie immer, wenn man von etwas viel produziert, wird es billiger. Das gilt auch für Offshore-Windkraft. Die Massenproduktion und der Wettbewerb sorgen für geringere Kosten. Wir sollten auch nicht vergessen, dass es hier um Jobs in Europa geht – nicht irgendwo anders. Wir importieren viele Konsumgüter aus Asien. Und Windturbinen in Europa kommen meist auch aus Europa. Und sie stellen uns europäische Energie zur Verfügung. Dabei geht es um Energiesicherheit. Wollen wir von Ländern außerhalb Europas abhängig sein, in denen Demokratie und Menschenrechte weniger gut verankert sind? Und schließlich zahlt die EU jeden Tag mehr als eine Milliarde Euro, um Energie von außerhalb Europas einzukaufen. Warum behalten wir das Geld nicht in der EU?  

Werden Sie in Frankfurt außerhalb der EWEA Offshore Conference etwas besichtigen?

Ich liebe Frankfurt. Ich liebe das Kunstmuseum dort. Es ist fantastisch. Aber vor allem freue ich mich natürlich darauf, alle Branchenvertreter dort zu treffen.

(Das Gespräch führte Nicole Weinhold)

Weitere Infos: http://www.ewea.org/offshore2013/