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Energiereise

Voith Hydro: Hoher Besuch bei der Wasserkraft

Laut Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit trug die Wasserkraft im Jahr 2009 rund 19.000 GWh zur Stromerzeugung in Deutschland bei. Auch wenn die klassische Wasserkraft in Deutschland bereits weitgehend ausgebaut ist, sind zum Beispiel durch technische Modernisierungen noch Leistungs­steigerungen möglich. Angesichts des aktuellen Gutachtens der Bundesregierung sind zumindest die Grünen sehr skeptisch über diese eleganteste Form der Energiegewinnung. Sie sehen keine Zukunft für den weiteren Ausbau in Deutschland - ähnlich wie bei der Geothermie und der Biomasse.

Die Wasserkraft sollte jedoch auch in Zukunft ein ganz wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Energiemix sein. Zumindest die Österreicher werden sie als Energiespeicher intensiv nutzen Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien ist auch nach Ansicht von Voith Hydro, einem europaweit tätigen Anlagenbauer für Wasserkraftwerke, nur möglich, wenn zuverlässige Energiespeicher vorhanden sind, die die Schwankungen im Stromnetz ausgleichen können. Das können Pumpspeicherkraftwerke leisten und mit dem zunehmenden Ausbau der Wind- und Solarenergie übernehmen sie diese Rolle in zunehmenden Maße.

Am 27. August 2010 besuchte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel Voith Hydro in Heidenheim. Möglicherweise schätzt auch sie die Wasserkraft anders ein als die drei Gutachter. Denn der letzte Tag von Merkels Energiereise führte sie zunächst zur Baustelle für das Wasserkraftwerk Rheinfelden, das von Voith Hydro mit vier Kaplan-Rohrturbinen ausgestattet wird. Das Kraftwerk wird Strom für rund 200.000 Haushalte liefern und pro Jahr die Einsparung von rund 300.000 Tonnen Kohlendioxid ermöglichen.

Danach reiste sie weiter nach Heidenheim, um die Brunnenmühle zu besichtigen, das firmeneigenen Forschungs- und Entwicklungszentrum , in dem neben vielen anderen auch die Maschinen für Rheinfelden aus der Taufe gehoben wurden. Die Brunnenmühle ist das Herz des globalen Entwicklungs­netzwerks von Voith Hydro. Dort arbeiten mehr als 150 Ingenieure in einem der modernsten Versuchslabors für Wasserkraft, das 2008 mit einer Gesamtinvestition von rund 20 Millionen Euro komplett erneuert und erweitert wurde.

Bildnachweis. Voith Hydro