Zwölf Windprojekte mit einer Gesamtleistung von 708 MW, vier Solarprojekte mit 400 MW und ein Biogasprojekt mit 1,2 MW Leitung werden jetzt gebaut, berichteten mehrere Agenturen, darunter die Nachrichtenagentur Reuter.s
Insgesamt hatte die argentinische Regierung ein Gigawatt (GW) Leistung ausgeschrieben, für 6,3 GW gingen Gebote ein. Entsprechend niedrig fielen die Preise aus: 44 Euro per Megawattstunde (MhW) war das billigste Windprojekt, bei Solarenergie lag der niedrigste Preis bei 53 €/MhW. Der durchschnittliche Preis lag bei 62,55 €/MWh für Wind- und 68,58 €/MWh für Solarstrom, twitterte Info Energie AR.
Zugleich kündigte die Regierung an, zum 11. November eine neue Ausschreibungsrunde zu starten, bei der ausgeschiedene Projekte erneut teilnehmen können. 600 MW sollen ausgeschrieben werden, davon 400 MW Wind- und 200 MW Solarprojekte.
Bei den Windenergieprojekten darf sich Envision als der große Gewinner fühlen: Projekte mit einer Gesamtleistung von 185 MW gingen laut renewables.seenews.com an den chinesischen Hersteller.
Argentinien hat ehrgeizige Ausbauziele: 20 Prozent sollen die Erneuerbaren am Strommix bis 2025 im Vergleich zu 1,5 Prozent im Jahr 2014 erreichen. Das Problem, solvente Investoren in das kriselnde südamerikanische Land zu locken, lösten die Argentinier mit Hilfe der Weltbank: Sie tritt als Bürge für den Finanzierungsfonds der Regierung auf. (Katharina Wolf)