Mit der jetzt erfolgten Eröffnung einer Maschinenhaus- und Nabenfertigung in Argentinien hat die Nordex-Gruppe auf gute Marktaussichten reagiert.
Sebastian Kind, Unterstaatssekretär des argentinischen Energieministeriums, spricht über die nächste nationale Ausschreibungsrunde.
Ausgerechnet die windkraftskeptische Landesregierung in Nordrhein-Westfalen will über den Bundesrat das Ausschreibungsvolumen für Windprojekte in diesem Jahr um 50 Prozent erhöhen lassen. Ihr Vorstoß belegt einmal mehr die Beharrungskraft einer starken und technologisch gereiften Windkraftindustrie. Doch neue Weltmarktdaten belegen, dass die Branche nur unter einer grundsätzlichen politischen Kursänderung weltweit wieder Sicherheit gewinnt.
Argentinien hat 2016 mit den ersten staatlichen Ausschreibungen für erneuerbare Energien begonnen: 2.423 Megawatt (MW). Derzeit, bis Mitte Oktober, geben Projektierer noch die Gebote für die zweite Runde über 1.200 MW ab. Ein Gespräch mit dem argentinischen Generalkonsul in Hamburg, Fernando Brun, und dem Rechtsberater des argentinischen Erneuerbaren-Programms Renovar, Ramiro Gómez Barinaga.
Ein Gesetz schreibt den Unternehmen in Argentinien mit einem durchschnittlichen Bedarf von mehr als 300 Kilowatt elektrischer Leistung vor, mindestens acht Prozent Ökostrom zu nutzen. Jetzt arbeitet das Ministerium für Energie und Bergbau an den Durchführungsbestimmungen.
17 Projekte haben das Rennen in Argentiniens erster Ausschreibungsrunde des Förderprogrammes Renovar gemacht. 1,109 Gigawatt Leistung sollen nun installiert werden. Zugleich kündigte die Regierung eine neue Ausschreibungsrunde für November von 600 MW an, an der die unterlegenen Bieter erneut teilnehmen dürfen.
Die Rahmenbedingungen für Investitionen in Argentinien verändern sich gerade zugunsten der ausländischen Geldgeber. Das wird zur Eintrittskarte für die Solarbranche. Der BSW Solar hat die Geschäftsmodelle zusammengetragen.
Vestas liefert 43 V90-1.8 MW Turbinen, also rund 77 MW, nach Argentinien für zwei Windparks in der Provinz Chubut.