Die 1.000 StreetScooter werden vom Bundesumweltministerium mit rund 9,5 Millionen Euro gefördert. Das Förderprojekt „CO2-freie Zustellung“ wirkte damit als zusätzliche Starthilfe für die Serienfertigung der StreetScooter. Ab 2017 will die Deutsche Post DHL dann jährlich 10.000 StreetScooter produzieren. Mittelfristig will der Logistikkonzern seine komplette Zustellflotte in Deutschland durch die Elektrofahrzeuge ersetzen.
„Mit unseren Streetscootern realisieren wir das bislang größte E-Mobilitätsprojekt in Deutschland“, sagte Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post – eCommerce – Parcel von Deutsche Post DHL Group. „Klimaschutz ist ein ganz entscheidendes Thema - nicht nur für die ferne Zukunft, sondern für das Hier und Jetzt. Unsere Brief- und Paketzustellung wird mit dem StreetScooter klimafreundlicher und leiser, ohne dabei auf Effizienz zu verzichten.“
Hendricks: Beitrag zu mehr Lebensqualität in der Stadt
Barbara Hendricks lobte die Post dafür, ein deutliches Zeichen zu setzen: „Wir brauchen mehr Klimaschutz im Verkehrsbereich. Die Paketzustellung ist ein Pioniersegment der Elektromobilität.“ Denn gerade beim Lieferverkehr mit seinen vielen Anfahr- und Bremsvorgängen komme die hohe Effizienz des Elektromotors besonders zur Geltung. „Gerade in Städten wird der leise und saubere Antrieb nicht nur ein Gewinn für Klima, Umwelt und Gesundheit sein, sondern auch für die Lebensqualität.“
Die Zusammenarbeit von Deutsche Post DHL Group und der in Aachen beheimateten StreetScooter GmbH hatte schon 2011 mit der Entwicklung eines auf die Bedürfnisse der Postzustellung zugeschnittenen Elektrofahrzeugs begonnen. Der erste Prototyp für die Deutsche Post wurde 2012 vorgestellt, eine erste Vorserie kam 2013 zum Einsatz. 2014 folgte die Übernahme der StreetScooter GmbH durch die Deutsche Post DHL Group.
Das Bundesumweltministerium (BMUB) fördert bundesweit mehr als 100 Verkehrsprojekte, von Lastenrädern über Elektrobusse- und -LKW bis hin zu Landstromanlagen für Kreuzschiffe. (Katharina Wolf)