Der Solarpark mit einer Leistung von einem Megawatt ist bereits seit 2010 am Netz und kassiert entsprechend noch die EEG-Vergütung bis 2030, was dem Projekt eine gewisse Sicherheit gibt. Auf einer Fläche von 25.762 m² werden jährlich etwa 970.000 Kilowattstunden Sonnenstrom produziert.
Der Solarpark Langenbogen hat einen Wert von 2,8 Millionen Euro. Mit 2,3 Millionen Euro wurde der überwiegende Teil über eine Sparkassenfinanzierung als Fremdkapital gestellt. 500.000 Euro kamen von der Muttergesellschaft Sonneninvest AG als Eigenkapital. Durch das Crowdfundings über Econeers steht Investoren nun ein maximales Investitionsvolumen von 500.000 Euro zur Verfügung. Mindestens 100.000 Euro wollte einsammeln Sonneninvest einwerben, nun sind es bereits über 350.000 Euro. Das durchschnittliche Investment liegt bei 1350 Euro. Das sei laut Sonneninvest für ein konservatives Crowdfunding im erwarteten Bereich.
Noch 36 Tage
Das Crowdfunding läuft noch 36 Tage auf der Plattform Econeers, wo man sich ab 250 Euro beteiligen kann. Michael Richter, Vorstandsvorsitzender der Sonneninvest AG , die den Solarpark betreibt, verspricht eine stattliche Renditechance von bis zu fünf Prozent. Wobei die Einschränkung "bis zu" nicht übersehen werden darf. Die Sonneninvest Gruppe investiert seit 2009 in deutsche Photovoltaikprojekte. Ihre Vorstände Richter und Harald Schüll sind seit Jahren im Banken- und Investmentgeschäft tätig, wobei Richter als Betreiber mehrerer Solarparks über Know-how für den wirtschaftlichen Betrieb dieser Anlagen verfügt.
Doch wie hoch ist das Risiko bei dem Investment? "Das Risiko ist deutlich geringer als bei einem durchschnittlichen Crowdfunding, da es sich bei der Sonneninvest um kein Startup, sondern ein seit 2009 erfolgreiches Unternehmen handelt", sagt Richter. Der Solarpark laufte seit Jahren gut, und habe gerade ein Rekordjahr hinter sich. Details finden sich unter Econeers.de. "Durch die gesetzlich auf 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung sind dem Solarpark hohe Einnahmen sicher. Bei Problemen würde die Gesellschaft den Solarpark verkaufen und die Crowdfunding-Investoren ausbezahlen."