Fest steht: Die geplanten Maßnahmen reichen nicht aus, ein erheblicher Handlungsbedarf zum Erreichen der Energiewendeziele besteht weiterhin. Vielen positiven Trends im Bereich erneuerbare Energien steht eine unbefriedigende Entwicklung bei der Energieeffizienz gegenüber. Das Klimaschutzziel dürfte wohl verfehlt werden. Zu diesen Ergebnissen kommt auch eine Expertenkommission, die kürzlich zum fünften Energiewende-Bericht der Bundesregierung Stellung bezogen hat. Das unabhängige Gremium, dem der geschäftsführende ZSW-Vorstand Frithjof Staiß angehört, fordert verlässliche und stabile Rahmenbedingungen für die Energiewende, um deren Ziele zu erreichen und deren Glaubwürdigkeit zu erhalten.
Webtipp: „Experten-Gremium: Ziele und Glaubwürdigkeit der Energiewende müssen gesichert werden“
Der SWR zitiert Thomas Peter Müller vom Verein Elektromobilität Heilbronn-Franken gerade zum Thema E-Mobilität: :"Als wir uns in den 70er Jahren entschlossen haben, einen VW Golf zu kaufen, hat er 400 Kilometer Reichweite gehabt. Und heute meinen wir, ein Elektroauto müsste 800 Kilometer liefern. Und was wir jetzt sehen ist, dass Fahrzeuge auf den Markt kommen, die auch 400 Kilometer Reichweite erreichen." Da man heutzutage hauptsächlic h im Kurzstreckenverkehr im Umkreis von 30 bis 50 Kilometern unterwegs sei, so Müller weiter, "sind diese Autos für 80 Prozent der Anwendungsfälle eigentlich geeignet." Gleichwohl sind diese Überlegungen längst nicht verankert in den Köpfen. Stattdessen hält sich hartnäckig die Überzeugung ein E-Auto habe eine geringe Reichweite.
Ein anderes Thema: Sind E-Autos nicht kleine, schwache Klapperkarren? Die Autorin ist gerade auf dem Weg zu einer E-Mobilitätskonferenz, in der es auch um E-Lkw gehen soll. Ein spannendes Thema. In Berlin rollen zum Beispiel schon E-Lkw zur Belieferung von Supermarkt-Lagern. Der entsprechende Bericht folgt!
(Nicole Weinhold)