Erheblich wichtiger als die zitierte „verkaufte Auflage“ ist der Aspekt der Gesamtreichweite: Wie werden Medien heutzutage genutzt, was sind die Nutzungsszenarien für Leser und was möchte ein Werbekunde mit seiner Werbung beim Leser erreichen? Ist es nicht eher so, dass die Mediennutzung heute aus der eindimensionalen Betrachtung des Printobjekts herausgewachsen ist? Das Beispiel unserer Verlagsaktivitäten rund um ERNEUERBARE ENERGIEN verdeutlicht das (siehe Grafik).
Digitale Verbreitung
Dr. Hendrik Pugge, Leiter Strategisches Account Management der Schlüterschen Verlagsgesellschaft, erklärt dazu: „Überwiegend konsumiert man doch heute digital. Die Nutzung von Print ist eine Ergänzung zu den anderen von uns angebotenen Kanälen. Die Betrachtung der ‚verkauften Auflage‘ ist nicht mehr zeitgemäß. Wir gehen auf die Lesegewohnheiten unserer Zielgruppe ein, indem wir täglich exklusive Nachrichten auf unseren Websites erneuerbareenergien.de und renewablesinternational.net publizieren. Wir erreichen monatlich rund 70.000 Leser mit der deutschen und 35.000 mit der englischen Website. Mehr als 6.000 Leser haben sich für unsere zweimal wöchentlich erscheinenden deutschen Newsletter angemeldet. Unseren englischsprachigen Newsletter beziehen weitere 3.200 Leser.“
Verbreitung über Social Media
Xing, Facebook und Twitter sind weitere Kanäle, über die ERNEUERBARE ENERGIEN eine Reichweite gewinnt, von der andere Regenerativmagazine nur träumen können.
„Auf Facebook kommen wir auf 18.000 Engaged User und eine Gesamtreichweite von 66.000 Views pro Monat. Über 2.200 Facebook-User haben uns ein ‚Gefällt mir‘ gegeben. Auf Twitter folgen uns noch einmal 1.400 Leser“, zählt Pugge auf. „Darüber hinaus sind die Leser unserer Website interagierende Leser. Sie helfen uns, Themen zu identifizieren und treten in Dialog mit Redaktion und Werbekunden.“
Der Leser im Fokus
Im Fokus der Berichterstattung sollte der Leser stehen, so Pugge, nicht die Auflage. „Mit der crossmedialen Gesamtreichweite können wir die Reichweiten der verschiedenen Angebote pro Monat zu einer Nettoreichweite zusammenführen. Auf die Weise wird jeder Leser mit seinen individuellen Kommunikationsbedürfnissen abgeholt. Die Verbreitung ist am effektivsten.“
Die Kosten im Blick
Die Kombination verschiedener Kanäle und Werbemittel ist zudem auch besonders kosteneffizient. Die Kombination von Print und online bietet bei gleicher Reichweite erhebliche Kostenvorteile.