Nicole Weinhold
Robert Brandt hat zum neuen Jahr die Geschicke der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) übernommen. „Ich schätze die erfolgreiche Arbeit der AEE als Kunde und Adressat von Veröffentlichungen, Infografiken, Studien und Veranstaltungen rund um das Thema Erneuerbare Energien seit vielen Jahren und freue mich, nun mit meiner Erfahrung und dem AEE-Team einen entscheidenden Teil dazu beitragen zu können“, sagt Robert Brandt, der neue Geschäftsführer der AEE.
Brandt tritt die Nachfolge für Philipp Vohrer an, der zuletzt AEE-Geschäftsführer war und zum Windturbinenhersteller Enercon nach Aurich wechselte, um dort in der Unternehmenskommunikation aktiv zu werden.
Brandt, der seit über zehn Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien tätig ist, arbeitete zuletzt als Senior Projekt Manager bei Adelphi, einem Berliner Think Tank zum Thema Klima, Umwelt und Entwicklung.
BEE-Mitarbeiter, Stadtwerke-Berater, Helmholtz-Doktorand
Nach dem BWL-Studium begann Brandt seine Laufbahn bei einem Energiekonzern und als Unternehmensberater für Stadtwerke. Während seiner achtjährigen Arbeit für den Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) durchlief er verschiedene Bereiche des Verbandes und war zuletzt als Leiter der Verbandsentwicklung tätig.
Darüber hinaus war Brandt von 2012 bis 2015 Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) im Rahmen der Helmholtz Allianz „Zukünftige Infrastrukturen der Energieversorgung - Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit“.
Überzeugungsarbeit für die Energiewende
AEE leistet Überzeugungsarbeit für die Energiewende. Ihre Aufgabe ist es, über die Chancen und Vorteile einer Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien aufzuklären. Zuletzt wies AEE auf einen Mangel an Wärmewende hin. Nur 11,5 Prozent der deutschen Wärme würden aus Erneuerbaren gedeckt, so die Agentur. Dabei haben Wärme und Kälte einen Anteil von knapp 50 Prozent am Endenergieverbrauch. Von den 1.431 Milliarden Kilowattstunden Wärme, die in Deutschland 2016 genutzt wurden, waren lediglich 164 Milliarden Kilowattstunden auf Erneuerbare Energien zurückzuführen. Bioenergie, Klär- und Deponiegas machen hierbei den größten Anteil aus. Die Flexibilität der Bioenergie ist für das Energiesystem der Zukunft unabdingbar. Als Einsatzstoffe bieten sich unter anderem Holz und Energiepflanzen an.