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Kölner Nahverkehrsbetrieb produziert eigenen Wasserstoff für seine Busse

Das auf Wasserstoffprojekte spezialisierte Ingenieurbüro Ingenion baut für den Regionalverkehr Köln (RVK) in der Mechenicher Peternheide auf einem ehemaligen Bundeswehrgelände eine Wasserstofftankstelle. Dort sollen in Zukunft die Busse des RVK mit Brennstoffzellenantrieb wieder aufgetankt werden. Dafür liefert Quest One zwei Elektrolyseure ME450, die direkt vor Ort grünen Wasserstoff erzeugen und speichern. Sie enthalten auch eine Betankungsanlage.

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Zwei Megawatt Elektrolyseleistung geplant

Jeder der beiden Elektrolyseure hat eine Leistungsaufnahme von einem Megawatt. Er wird mit überschüssigem Solar- und Windstrom aus der Region versorgt und liefert täglich 450 Kilogramm hochreinen Wasserstoff der Güteklasse 5.0. Dieser kann direkt in den Wasserstoffbussen eingesetzt werden.

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ÖPNV dekarbonisieren

Die RVK betreibt immerhin schon über 100 solcher Busse mit Brennstoffzellenantrieb und baut den Bestand der emissionsfreien Fahrzeuge weiter aus. „Die Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz in den Kommunen“, betont Michael Meister, Geschäftsführer von Quest One. Mit dem Projekt wollen die Partner den klimaneutralen ÖPNV in der Region unterstützen und grüne Mobilität weiter vorantreiben, betont der Quest-One-Chef.

Neues Gigawatt-Potenzial - Lektion vom Politforum des Bundesverbands Regenerative Mobilität

Es ist bereits die dritte Wasserstofftankstelle des ÖPNV-Anbieters. Die anderen beiden stehen in Meckenheim und Wermelskirchen. Doch zum ersten Mal setzt RVK eigene Elektrolyseure für die Produktion des grünen Wasserstoffs ein. Nach ihrer Fertigstellung soll die Tankstelle auch für die Allgemeinheit zugänglich sein.