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Elektrobusse

Deutsche Firmen liefern Infrastruktur für E-Mobilität

Nicole Weinhold

Die deutsche Wirtschaft ist inzwischen gut aufgestellt bei sauberer Mobilität. Der Elektrobus E80 des italienischen Herstellers Rampini hat eine Länge von acht Metern und kann bis zu 43 Passagiere befördern. Das System des Elektroantriebs, das mit Lithium-Phosphat-Batterien funktioniert, wurde – zusammen mit der Batteriekontrolle - komplett von Rampini entworfen und produziert. Zehn dieser Busse sollen jetzt in Genua fahren. Der städtische Verkehrsbetrieb AMT Genova (AMT) damit ein energieeffizientes und nachhaltiges Modell städtischer Mobilität zu schaffen.

Siemens Smart Infrastructure liefert die Ladeinfrastruktur dafür, die 2021 in Betrieb genommen wird. In der ersten Phase liefert Siemens zehn innovative Plug-in-Ladesysteme für das AMT-Busdepot Cornigliano. Das platzsparende Design ermöglicht die Installation von bis zu 60 weiteren Ladeeinheiten im Busdepot.

Mobilitätskonzept von GP Joule Connect

Für das Wohnungsbauprojekt Pioneer Park Hanau realisiert GP Joule Connect das größte deutsche E-Mobilitätscluster. Zusammen mit dem Auftraggeber LEG Hessen-Hanau GmbH entwickeln die Reußenköger das E-Mobilitätsprojekt. Geplant sind bis zu zwölf E-Mobilitätsstationen mit öffentlich zugänglicher AC- und DC-Ladeinfrastruktur sowie Sharing Angeboten für Bewohner und Besucher. Bis zu 176 E-Mobile (54 E-Autos, 66 E-Bikes und 66 E-Lastenbikes) laden nach Fertigstellung des Großprojektes zur Nutzung ein. Ein innovatives zweistufiges Lade-, Last- und Energiemanagementsystem garantiert die sichere effektive Versorgung der bis zu 750 privaten und öffentlichen Ladepunkte im Quartier.

Hanwha Q Cells erweitert sein Angebot um eine Ladestation für Elektroautos. So wird die Verbindung zwischen nachhaltig erzeugtem Ökostrom und dem Elektroauto geschlossen. Die Ladestation ist zum Laden von Elektroautos mit Premium-Ausstattung geeignet. Über den Typ-2 Ladeanschluss lassen sich sämtliche in Europa zugelassene Elektroautos mit bis zu 22 kW aufladen – der derzeit höchsten Ladegeschwindigkeit im Heimbereich. Durch die kompakte Bauweise ist es eine der kleinsten Ladestationen am Markt.

Technologiekalender Strukturwandel Automobil Baden-Württemberg

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Baden-Württemberg unterstützt beim Mobilitäts-Wandel der „Technologiekalender Strukturwandel Automobil Baden-Württemberg“, den das Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mitentwickelt hat. Er beschreibt, wie sich automobile Schlüsseltechnologien bis 2035 entwickeln können, und hilft Unternehmen, zukunftsfähige Produkte und Geschäftsfelder zu identifizieren, gezielt Kompetenzen aufzubauen und so wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der Technologiekalender vergleicht Mobilitätsszenarien, die von unterschiedlichen Antriebstechnologien ausgehen. In einem Szenario dominieren batterieelektrische Antriebe für Elektroautos, in einem zweiten wasserstoffbasierte Brennstoffzellenantriebe und in einem dritten synthetische Kraftstoffe für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Studie beschreibt anhand von Technologie- und Herstellungsreifegraden, welche Module und Systeme für die verschiedenen Antriebsarten bis 2035 relevant werden. In zwei weiteren Szenarien betrachten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie schnell sich vernetztes und autonomes Fahren etabliert und wie sich Fahrzeugausstattung und Nutzungsverhalten damit weiterentwickeln.

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