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IBC Solar und MET Group nehmen fast 100 Megawatt Solarleistung in Ungarn in Betrieb

Der Projektierer und Anbieter von Photovoltaiksystemen IBC Solar hat fast 100 Megawatt Solarleistung in Ungarn in Betrieb genommen. Die beiden Anlagen hat die internationale Projektsparte des Unternehmens aus dem fränkischen Bad Staffelstein gemeinsam mit der MET-Gruppe, einem Schweizer Energieunternehmen, entwickelt und umgesetzt. IBC Solar war dabei für die Planung der Anlage und die Beschaffung der Komponenten sowie für den eigentlichen Bau verantwortlich.

Eigene Umspannwerke gebaut

Die beiden neuen Solarparks stehen im Westen und Süden des Landes. Eine der beiden Anlagen wurde in Gerjen gebaut. Der kleine Ort liegt in Südungarn, etwa 50 Kilometer nördlich der Grenze zu Kroatien und Serbien. Die dort installierte Anlage erreicht eine Spitzenleistung von 51 Megawatt. Den zweiten Solarpark hat IBC Solar in Söjtör errichtet, einer kleinen Gemeinde auf halbem Weg zwischen Balaton und der Grenze nach Slowenien. Diese Anlage leistet 45 Megawatt in der Spitze. Die beiden Anlagen wurden über eigens errichtete Umspannwerke an das ungarische Stromnetz angeschlossen.

Meilenstein für die Energiewende in Ungarn

Die Anlagen erstrecken sich über eine Fläche von zusammen 170 Hektar und die etwa 180.000 installierten Module liefern in Zukunft Strom für rund 35.000 ungarische Haushalte. „Mit dem Netzanschluss der beiden Solarparks in Gerjen und Söjtör ist ein weiterer Meilenstein für die Energiewende in Ungarn erreicht“, betont Eric Herrmann, EPC Program Manager bei IBC Solar Energy. „Wir freuen uns besonders über die hervorragende Zusammenarbeit mit MET als Projektpartner. Gemeinsam mit strategischen Partnern wie der MET Gruppe werden wir unser Projektportfolio im nationalen und internationalen Bereich rasch weiter ausbauen und zusätzliche Projekte in verschiedenen Ländern realisieren“, stellt Eric Herrmann in Aussicht.

Europäische Märkte erschließen

Für die MET Gruppe ist es ein weiterer Schritt in die europäischen Märkte. „Die Ausbaustrategie von MET für erneuerbare Energien zielt darauf ab, bis 2026 ein Portfolio von zwei Gigawatt installierter Leistung zu erreichen und damit eine aktive Rolle bei der europäischen Energiewende zu spielen“, sagt Balázs Lehőcz, Leiter der Abteilung Green Assets bei der MET Group. „Die Zusammenarbeit mit erfahrenen und breit aufgestellten Projektpartnern wie IBC Solar ist für uns in diesem Kontext besonders wertvoll.

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Im Rahmen der geplanten Wachstumsstrategie haben MET Group und das in Singapur ansässige Unternehmen Keppel Infrastructure im November 2022 das Joint Venture Keppel MET Renewables gegründet. Dieses soll in Zukunft gemeinsame Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in Europa umzusetzen. Im vergangenen Jahr konnte MET Group mit der Übernahme von Projekten in Spanien, Italien, Polen und Rumänien in vier neuen Ländern in den Markt für erneuerbare Energien einsteigen.

Refinanzierung abgesichert

In Ungarn ist MET bereits mit zwei Projekten vertreten. Einer der beiden Solarparks im Portfolio steht in der Gemeinde Kabai und ist schon im Jahr 2020 in Betrieb gegangen. Zur refiannzierung dieser Anlage mit 43 Megawatt Leistung und des Dunai Solarparks sowie zur Finanzierung der beiden neuen Projekte und einer zusätzlichen Anlage, die noch gebaut wird, hat MET Hungary Solar Park eine Anleihe begeben, die als grünes Investment anerkannt ist. (su)