Der Planer und Anbieter von Solarsystemen Baywa RE baut seine Partnerschaften mit großen Industrieunternehmen weiter aus. Denn das Unternehmen hat in Spanien drei gewerbliche Solargeneratoren für den Eigenverbrauch realisiert. Die Unternehmen wollen damit ihren CO2-Fußabdruck und vor allem die Energiekosten für die Produktion in Spanien senken. Außerdem erreichen sie damit mehr Unabhängigkeit von den Energieversorgern.
60 Prozent Sonnenstrom für Merck
So hat Baywa RE für die Spanien-Niederlassung des deutschen Chemie- und Pharmakonzerns Merck in Mollet del Vallès eine Freiflächenanlage mit einer Leistung von 2,2 Megawatt gebaut. Die Anlage in der Nähe von Barcelona erstreckt sich über eine Fläche von über 10.000 Quadratmetern und erzeugt jedes Jahr etwa 2,8 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom. Damit kann Merck sein Werk in Nordspanien zu etwa 60 Prozent mit selbst erzeugter Sonnenenergie versorgen. Damit kommt Merck seinem Nachhaltigkeitsziel ein Stück näher. Denn das Unternehmen will bis 2040 klimaneutral werden.
Gebäude versorgen sich untereinander
Für den Schweizer Verpackungsmittelhersteller Tetra Pak hat Baywa RE in Spanien gleich zwei Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,3 Megawatt realisiert. Eine der beiden Anlagen steht auf den Dächern der Niederlassung von Tetra Pak in der Nähe von Madrid. Diese erstreckt sich über drei Gebäude und wird zentral gesteuert. So könne das System den Energieüberschuss eines Gebäudes zur Versorgung der anderen nutzen, beschreiben die Planer den Vorteil der Lösung. Die zweite Anlage wurde als solarer Parkplatzüberdachung der Niederlassung in der Nähe von Sevilla realisiert.
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Globale Markenunternehmen werden Vorbilder
Es ist nicht die erste Anlage, die Baywa RE für Tetra Pak baut. Bereits 2019 hat das Unternehmen eine Dachanlage mit einer Leistung von einem Megawatt für die Niederlassung des Verpackungsherstellers in Thailand errichtet. Danach folgten eine 800 Kilowatt-Anlage in Italien und ein 1,2-Megawatt-Generator in Vietnam. „Wir sind davon überzeugt, dass globale Marken wie Merck und Tetra Pak eine wichtige Rolle beim Ausbau erneuerbarer Energien spielen, unter anderem als Vorbild für andere Unternehmen und Verbraucher“, sagt Andrea Grotzke, Global Director Energy Solutions bei Baywa RE. „Mit insgesamt mehr als 1.000 Projekten in Europa und Südostasien, unserem globalen Netzwerk und unserer Expertise bieten wir maßgeschneiderte Energielösungen für Unternehmen jeder Größe an und treiben die Energiewende in Unternehmen weltweit voran“, betont Grotzke.
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Sechs Anlagen für Mercedes installiert
So hat Baywa RE allein im vergangenen Jahr in Deutschland unter anderem sechs Aufdachanlagen mit insgesamt 23.000 Solarmodulen für Mercedes-Benz installiert. Außerdem wurden am Standort Marl des Großhändlers Metro 43.000 Solarmodule auf das Dach gebaut. Diese haben eine Gesamtleistung von satten 18 Megawatt. (su)