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Senvion

Wieder indisches Kapital

Weder die Muttergesellschaft Centerbridge noch Senvion kommunizierten die Meldung über den Einstieg der indischen Gesellschaft. Seit sechs Tagen allerdings melden indische Medien die 112 Millionen Dollar wiegende Investition in Senvion. Arpwood Capital sei „als passiver Minderheitsinvestor auf dem Holding-Level von Centerbridge“ bei Senvion eingestiegen, sagt eine Senvionsprecherin auf Nachfrage zu ERNEUERBARE ENERGIEN. Daher seien alle weiteren Informationen dem Mutterunternehmen Centerbridge vorbehalten. Zugleich gelte: „Durch die passive Minderheitsinvestition … auf dem Holding-Level von Centerbridge ändert sich nichts an dem Verhältnis zwischen Centerbridge und Senvion“, hält der Turbinenbauer fest.

Hinter Arpwood Capital steckt nach den Berichten aus dem asiatischen Windenergieland der Investor und ehemalige Investment-Banker Rajeev Gupta, der wiederum als Spezialist für Firmenkäufe und Fusionen gilt. Mit Arpwood Capital investiert er erklärtermaßen in mittelgroße Unternehmen. Anders als klassische Private Equity Fonds, also Privatkapitalfirmen, sammelt Gupta nicht privates Kapital in einen klassischen Fonds ein, um damit Projekte zu kaufen. Stattdessen kaufe er zuerst Firmenanteile und suche dann nach der Beteiligung durch Investoren, heißt es in den Berichten über Arpwood Capital.

Beim Abschluss des Verkaufs zu 100 Prozent von Suzlon an Centerbridge hatte Senvion auch die Vereinbarung eines neuen Finanzierungsrahmens durch sogenannte Garantielinien mit einem Volumen von 950 Millionen Euro bekannt gegeben:  15 internationale Banken und Versicherungen hatten sich an der Syndizierung für dieses Kreditlinien-Kapital beteiligt, mit dem Senvion Windparkprojekten und deren Investoren mehr Sicherheit garantieren kann. Anfang April hatte Senvion eine Garantielinie und damit den Finanzierungsrahmen von 850 Millionen Euro  gemeldet, der sich danach also um 100 Millionen Euro erhöht hat.

(Tilman Weber)