Die Juwi AG und die Windwärts Energie GmbH werden zu einem Unternehmen fusionieren. Wie es in einem Brief der Windwärts-Geschäftsführung an Kunden und Geschäftspartner heißt, wollen sich die Projektentwickler, die beide Tochterunternehmen des Mannheimer Energieversorgers MVV Energie AG sind, „in Kürze“ zusammenschließen. Damit wolle man die Chancen und Potenziale der erneuerbaren Energien künftig gemeinsam noch besser ausschöpfen, heißt es in dem Schreiben.
Künftiges Unternehmen heißt Juwi
Damit wird der Name Windwärts nach mehr als 25 Jahren aus der Branche verschwinden. Das gemeinsame Unternehmen wird Juwi AG heißen und soll in einem zweiten Schritt in eine GmbH umgewandelt werden, heißt es im Brief von Windwärts-Geschäftsführer Björn Wetzlaff. Der Standort Hannover soll ebenso erhalten bleiben wie die regionalen Niederlassungen.
Windwärts war 1994 in Hannover gegründet worden und hatte sich zu einem mittelständischen Projektentwickler mit mehr als 100 Mitarbeitern entwickelt. Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatte das Unternehmen 2014 Insolvenz anmelden müssen und war im Zuge dieses Verfahrens von der MVV übernommen worden.
MVV bleibt Muttergesellschaft
Die Juwi AG, 1996 gegründet, ist die deutlich größere Partnerin bei diesem Zusammenschluss. Derzeit arbeiten mehr als 800 Menschen für das Unternehmen in Wörrstadt, das ebenfalls im Zuge wirtschaftlicher Schwierigkeiten 2014 von der MVV übernommenworden war.
Die MVV, die weiterhin Mutterunternehmen des fusionierten Unternehmen bleibt, hat nach eigenen Angaben rund 6.500 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von rund 4,1 Milliarden Euro. (kw)
Auch interessant:
Kontrollierte Offensive: Das erwarten Windenergieunternehmen von 2022
Rekordjahr bei Mannheimer Energieversorger dank Erneuerbaren