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HUSUM Wind

Messeeröffnung: Neues aus der „Wohnküche der Windenergie“

Wiege der Windenergie, Wohnküche der Energiewende, Husumer Spirit: Bei der Eröffnung der diesjährigen Husum Wind unterstrichen alle Redner die Bedeutung der Fachmesse. In diesem Jahr präsentieren gut 600 Aussteller aus 55 Ländern ihre Neuerungen.
Schirmherr und Eröffnungsredner, Wirtschaftsminister Robert Habeck, verwies dabei nicht nur auf den besonderen Geist der Windkraftpioniere („Nicht rumstehen und das Problem bestaunen, sondern machen!“), sondern schlug auch den Bogen zur Bedeutung der Windenergie für den Standort Deutschland: Nur ein bundesweiter Ausbau werde den Wohlstand sichern.

„60 bis 70 Prozent der Teile kommen aus Asien“

Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer der VDMA Power Systems, betonte, um die Wertschöpfung in Deutschland und Europa zu sichern, müsse auch die Lieferkette so gedacht werden. Eine Forderung, die Ilya Hartmann, CFO der Nordex Group, unterstützte. Der Trend gehe jedoch aus Kosten- und Kapazitätsgründen in die andere Richtung: „60 bis 70 Prozent der Teile einer Windenergieanlage kommen heute aus Asien.“

Um die notwendigen Kapazitäten für kommende Aufträge jetzt aufzubauen, will Habeck die Hersteller mit Bürgschaften unterstützen. Schon Herbst könnten konkrete Vereinbarungen vorliegen. „Wir reden von einer Durststrecke von zwei bis vier Jahren“, so der Minister.
Die Branche sei in der Lage, die Ausbauziele zu erfüllen, versicherte Bärbel Heidebroeck, Präsidentin des Bundesverbandes Windenergie: „Wir haben 2017 jeden Tag sechs Anlagen errichtet, das können wir wieder tun.“

Weiterhin mehr Tempo nötig

Dass dafür trotz eines positiven Trends bei Projekten und Genehmigungen noch Tempo aufgenommen werden müsse, sah auch Habeck so: Die politischen Weichen seien gestellt. Nun müssten die Maßnahmen wirken und zum Beispiel in den Behörden die Botschaft ankommen, das es nicht mehr darum gehe, Genehmigungsanträge so lange wie möglich liegen zu lassen. Der Beifall des Husumer Publikums war ihm für diese Aussage gewiss.