Schon am 24. Mai, am vergangenen Mittwoch also, legte der in Berlin lange Zeit als Monopolversorger aufgetretene Energiekonzern im Heizkraftwerk Klingenberg die Hebel endgültig um. Nach einem Betrieb von 32 Jahren stellte Vattenfall nun auf eine Erzeugung in gasbetriebenen Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) um. Das Unternehmen hatte nach einem im Konsens mit Vattenfall gefällten politischen Beschluss aus dem Jahr 2009 in die Modernisierung schon am Standort vorhandener KWK-Anlagen rund 100 Millionen Euro investiert. Durch die Abschaltung spare das Land Berlin somit jährliche Emissionen von 600.000 Tonnen CO2 ein, erklärte Vattenfall.
Das Land Berlin steuere damit gemeinsam mit Vattenfall „in eine CO2-neutrale Zukunft“, betonte der Energiekonzern. Der Prozess werde fortgesetzt, indem Land und Vattenfall schrittweise die Wärme- und Stromversorgung klimaneutral umgestalteten.
(Tilman Weber)