Das Wachstum im Ausland betrug gegenüber dem Vorjahresquartal 85 Prozent. Damit hat das Unternehmen mit 311 Mio. EUR bereits nach 9 Monaten den Gesamtumsatz des Vorjahres übertroffen und liegt sogar 53 Prozent über dem Vergleichszeitraum. Mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 24,3 Mio. EUR hat der deutsche PV-Hersteller das schon einmal angehobene Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr bereits erreicht. Das Ergebnis pro Aktie liegt nach den ersten 9 Monaten bei 0,73 Euro.
Die erfreuliche Umsatzentwicklung im dritten Quartal - trotz der massiven Reduzierung der Einspeisevergütung zum 1. Juli 2010 in Deutschland - ist laut Unternehmen im Wesentlichen auf den geglückten Ausbau der internationalen Präsenz zurückzuführen. So konnte der Umsatz in Italien gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdreifacht werden und lag im abgelaufenen Quartal bei etwa 14% des Gesamtumsatzes. Auch in Frankreich wurde der Umsatzanteil auf knapp ein Drittel gesteigert. Weitere Zukunftsmärkte sind die USA, Benelux-Staaten und natürlich Großbritannien, der große europäische Hofffnungsträger in Sachen EE.
Das operative Ergebnis des dritten Quartals war insbesondere durch vorübergehende Engpässe bei der Beschaffung von Zellen und Rohglas belastet. Die dadurch gestiegenen Beschaffungskosten spiegeln sich in einer gegenüber dem ersten Halbjahr reduzierten Rohmarge wieder. Ein Produktwechsel bei den Befestigungssystemen sowie der Ausbau der Kapazitäten in der Modulproduktion von 155 auf knapp 200 MWp reduzierten kurzfristig den Ertrag. Aber die Investition hat sich offenbar gelohnt. Der Ausblick bleibt weiterhin positiv mit steigendem Umsatz mit Hinblick auf die ausländischen Absatzmärkte. (jw/pi)
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