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Anlagenauslegung

Alle Sektoren gemeinsam berechnen

Bisher war es nicht so einfach, ganze Systeme aus Strom- und Wärmeerzeugern inklusive Speichern und Verbrauchern gemeinsam zu planen. Die einzelnen Sektoren Strom und Wärme eines gesamten Energiesystems – sei es ein Gebäude oder ein Inselsystem – mussten immer jeweils separat geplant und berechnet werden. Danach wurden die einzelnen Berechnungsergebnisse zusammengeführt, was einen erheblichen Zusatzaufwand bedeutete und selten ohne Reibungsverluste möglich war.

Um diesen Aufwand zu minimieren hat SMA eine neue Version seiner Software für die Anlagenauslegung entwickelt. Sie berücksichtigt nicht mehr nur Stromerzeuger und elektrische Verbraucher, sondern auch Batteriespeicher und Wärmeerzeuger wie Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen. Damit haben die Anlagenplaner die Möglichkeit, ganze Energiesysteme über alle Sektoren hinweg zu planen und zu simulieren. Denn die Software ermöglicht nicht nur die Integration von verschiedenen Komponenten der unterschiedlichen Sektoren. Sie stellt auch das gesamte geplante System dar. Dazu gehören auch energetische und wirtschaftliche Kennzahlen.

Aussagekräftige Prognosen erstellen

Mit dem neuen Tool will SMA den Anlagenplanern, Fachhandwerkern und Energieberatern helfen, ihren Kunden eine Entscheidungsgrundlage zu liefern und aussagekräftige Prognosen über die Wirtschaftlichkeit eines geplantes Energiesystems zu erstellen. „Damit hat SMA als erster Hersteller eine Software entwickelt, mit der die Sektorenkopplung gerade in gewerblichen Anwendungen sehr effizient geplant werden kann“, erklärt Thomas Straub, Senior Product Manager bei SMA und verantwortlich für das neue Sunny Design Pro. „Die Stärke des Programms liegt einerseits in der ganzheitlichen Sicht auf die elektrischen und thermischen Aspekte des Energiesystems und der kundengerechten Aufbereitung der Resultate. Andererseits können die Energieflüsse durch die integrierten Funktionen unserer Energiemanagementplattform Ennex OS optimiert werden. So sparen die Betreiber erheblich Kosten ein.“

Das neue Planungstool eignet sich nicht nur für die Auslegung von gewerblichen Energiesysteme, in denen die Strom- und Wärmeerzeugung und deren Verbrauch zentraler Bestandteil der Wirtschaftlichkeit sind. Hier ist ein zentraler Vorteil der neuen Software, dass sie die Tarife für den Strombezug und die Einspeisevergütung flexibel verwalten kann. Sie kann auch Verbrauchs- und Lastganganalysen erstellen. Zudem kann der Planer simulieren, wie sich die Integration eines Batteriespeichers auf die Energiekosten eines Unternehmens auswirkt, wenn er die Verbrauchsspitzen abschneidet. Die Software ist so angelegt, dass mit ihr auch Offgridanlagen und Hybridsysteme ausgelegt werden können, die aus einer Kombination aus Photovoltaikanlagen und weiteren Erzeugern besteht. (Sven Ullrich)