Der Liefervertrag wurde im Juni dieses Jahres bestätigt und der endgültige Vertrag ist mittlerweile in Kraft, hieß es weiter aus Hamburg. Käufer ist Luxcara, laut Senvion einer der größten Asset Manager in Europa für Investitionen in erneuerbare Energien. Egersund wird zum Portfolio des Fonds Flaveo Infrastructure Europe SCS SICAV-FIS - Solar and Wind - gehören, der für institutionelle Anleger eingerichtet wurde.
Jürgen Geißinger, CEO von Senvion, lobte den Vertrag als „Meilenstein“. Der Hersteller verfolge die Strategie, neue Märkte mit innovativen und optimal angepassten Produkten zu erschließen. 2016, sechs Jahre nach Markteinführung der ersten Turbine der 3.XM-Serie, hat Senvion nach eigenen Angaben 765 Windenergieanlagen dieser Baureihe mit einer Gesamtleistung von 2,5 Gigawatt installiert.
Inbetriebnahme 2017
Die Installation der ersten Turbinen in Egersund ist für das zweite Quartal 2017 geplant. Die Inbetriebnahme wird voraussichtlich im zweiten und dritten Quartal 2017 erfolgen. Die Turbinen werden an der Nordseeküste Norwegens, zwischen Kristiansand und Stavanger, mit einer Nabenhöhe von 93 Metern errichtet. Die Windenergieanlage vom Typ Senvion 3.4M114 ist laut Hersteller optimal auf besonders windige Standorte ausgelegt und daher geeignet für die hohen Windstärken an der Südwestküste Norwegens. Ein Senvion Service-Zentrum in Egersund wird in den kommenden 15 Jahren für die Wartung der Windenergieanlagen verantwortlich sein.
Die Tochtergesellschaft Senvion Scandinavia AB ist seit 2010 in Schweden tätig. Installiert wurden dort laut Unternehmen landesweit Turbinen der Serien 3.XM und MM. Mit Norwegen will Senvion nun den zweiten skandinavischen Markt erschließen.
Norwegen ist nach Angaben der norwegischen Botschaft in Deutschland der fünftgrößte Wasserkraftproduzent der Welt. Im Bereich Windenergie sieht es da noch bescheidener aus: Ende 2015 waren laut Branchenverband WindEurope 837,6 MW Windleistung installiert. (Katharina Wolf)