Das Programm des ganztägigen Symposiums Smart Maintenance – wo Wind und Wellen zuhause sind“ am 4. Mai verspricht, dass die Referenten der Tagung in der Hamburger Speicherstadt einerseits die Grenzen für Effizienzsteigerungen beim Instandhalten und Betreiben der Offshore-Windparks ausloten wollen. Andererseits werden Referentinnen und Referenten auch Visionen und Zukunftserwartungen für künftige Möglichkeiten durch die digitale Windparkbetriebskontrolle erklären. Zu diesem Orientierungstreffen hat nun das österreichische Windkraft-Zulieferunternehmen für digitale Energieanlagensteuerung Bachmann eingeladen.
Mit Hilfe von Condition-Monitoring-Systemen (CMS) zur elektronischen Zustandskontrolle wichtiger Windturbinenkomponenten und so genannter Scada-Betriebsdatenüberwachung wollen Windenergieunternehmen sich abzeichnende Materialermüdungen und Komponentenschäden frühzeitig erkennen. Intelligente Systeme, womöglich mit der Steuerung verbunden, sollen aus dem Datenrauschen rein witterungs- und windabhängige Unregelmäßigkeiten von zunehmenden Störgeräuschen unterscheiden. Aus Messstatistiken zu sehr unterschiedlichen Vorgängen in der und um die Windenergieanlage – zu Temperaturen von Komponenten wie der Umgebungsluft, Stromerzeugungsdaten, Schwingungen, Abriebpartikeln und vielem mehr – wollen die Datenverarbeitungsanbieter die Steuerung der Anlage und der Windparkwartung klüger machen. Sie wollen so die Kosten der Instandhaltung senken, Komponentenausfälle vorausberechnen oder die Anlagen kritische Lasten vermeiden lassen, um die zu rasche Ermüdung von gemäß Monitoring-Daten anfälligen Komponenten zu bremsen.
Die zeitlich aufeinander folgenden Referate bauen auch thematisch aufeinander auf. Zuerst klären die Vortragenden über die Rahmenbedingungen für die Betreiberunternehmen wie Wirtschaftlichkeit oder Auflagen auf, stellen die Möglichkeiten zwischen Instandhaltungsstrategien und Prozessoptimierung dar, die Spannung zwischen Theorie und Realität der Instandhaltung, um die dann über die Chancen einer verlängerten Betriebsfähigkeit der Anlagen und einer sogar denkbaren Lebenszeit der Anlagen hinaus weit jenseits bisher errechenbarer Laufzeitoptionen. Auch technische Möglichkeiten im Detail werden natürlich Thema sein ebenso wie die Hürden, die einer Nutzung dieser Möglichkeiten im Wege stehen. Zudem stehen einzelne Ansätze für CMS und intelligente Anlagensteuerung auf der Tagesordnung. Eingestreute Podiumsgespräche beleben zudem die Auseinandersetzung mit den Themen. Die Referenten und Podiumsteilnehmer kommen von Forschungseinrichtungen, Windparkbetriebsunternehmen, Antriebskomponenten herstellenden Firmen oder eben aus den Reihen der CMS- und Monitoringexperten nicht nur von Bachmann.
Besonderen Reiz verspricht das Konzept des kurz Technologiesymposium Offshore genannten Tagung, das eine kluge Instandhaltung auf dem Meer sowohl für Schiffe als auch für Windparks ins Auge fasst. ERNEUERBARE ENERGIEN beteiligt sich am Symposium durch eine Moderation.
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