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Offshore-Windenergie international

Massachusetts versteigert Flächen, Vietnam schmiedet Pläne

Katharina Garus

Für insgesamt 405 Millionen US-Dollar hat das Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) des US-Innenministeriums Flächen vor der Ostküste der USA zur Entwicklung von Offshore-Windparks versteigert. Die Zuschläge gingen an die Unternehmen Equinor (ehemals Statoil), Mayflower Wind Energy und Vineyard Wind. Bei der Versteigerung leer ausgegangen sind unter anderem Innogy, PNE und wpd.

Die drei Zonen, in denen die Unternehmen ihre Windparks errichten wollen, erstrecken sich über insgesamt 390.000 Hektar. Darauf können 4,1 Gigawatt an Offshore-Windleistung errichtet werden – genug, um 1,5 Millionen US-Haushalte mit grünem Strom zu versorgen.

Für Vineyard Wind, ein Joint Venture zwischen Copenhagen Infrastructure Partners und Avangrid Renewables, ist es bereits die zweite Fläche vor der Küste Massachusetts. Und auch Equinor hat sich bereits eine weitere Fläche an der Ostküste der USA zur Entwicklung eines Offshore-Windparks gesichert. Für Mayflower Wind Energy, ein 50:50-Joint-Venture zwischen Shell und EDP Renewables, bedeutet der Zuschlag den Einstieg ins US-Offshore-Windgeschäft.

Vietnam plant Ke Ga Offshore Wind Farm

In Vietnam fand derweil ein Workshop statt, um das erste Offshore-Windprojekt des Landes voran zu bringen. Nach Hanoi eingeladen hatte Enterprize Energy und die Vietnam Energy Association. Die Pläne der Unternehmen sind für den Einstieg ambitioniert: Eine Kapazität von 3,4 Gigawatt soll die geplanten Ke Ga Offshore Wind Farm haben, aufgeteilt in einzelne Projektphasen mit je 600 Megawatt. Das Investitionsvolumen soll sich auf 9 Milliarden US-Dollar belaufen – ohne Berücksichtigung des Netzanschlusses. An dem Workshop teilgenommen haben unter anderem die Weltbank und MHI Vestas.