Die Berliner Stadtwerke bauen ihr Windparkportfolio aus: Zwischen Stahnsdorf und Großbeeren an der südlichen Stadtgrenze werden derzeit drei Windturbinen des Herstellers Nordex mit einer Gesamtleistung von 17,1 MW errichtet. Die Anlagen des Typs N149 verfügen bei einer Gesamthöhe von 180 Metern über einen Rotordurchmesser von 149 Metern und sollen deshalb besonders effizient Strom erzeugen, heißt es von den Stadtwerken Berlin.
Rund 17 Millionen Euro investiert der Versorger nach eigen Angaben in den neuen Windpark, der etwa 14.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen und so den regionalen CO2-Fußabdruck um jährlich rund 13.000 Tonnen entlasten soll. Zwei der drei Anlagen stehen auf ehemaligen Rieselfeldern, die der Berliner Stadtgüter GmbH gehören und somit Teil des Berliner Landbesitzes in Brandenburg sind. Die dritte Anlage steht auf einer bundeseigenen Fläche der BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH.
16 Windenergieanlagen mit 68 MW bald am Netz
„Wir haben mit unseren bald 16 eigenen Windrädern plus einer Beteiligung an einem Windpark dann mehr als 68 Megawatt Windkraft-Leistung am Netz, womit wir rund 56.000 Haushalte versorgen können“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführerin Kerstin Busch. Mit Blick auf die mehr als fünfjährige Prüfungs- und Genehmigungsphase im Vorfeld des Baus und angesichts des klimapolitisch notwendigen höheren Ausbautempos spricht sie sich für deutlich schnellere Verfahren aus.
Mittlerweile bestünden gute und für alle Seiten akzeptable Regelungen. Für diesen Windpark wurden beispielsweise alle Festlegungen etwa über Abstandswerte und zur Partizipation der Standortkommune Stahnsdorf einvernehmlich in einem städtebaulichen Vertrag geregelt. (kw)
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