Die australische Niederlassung des Hamburger Projektentwicklers Enerparc verkauft drei Solarparks in News South Wales an Ingka Investments, die zur Ingka-Gruppe gehört. Die Ingka-Gruppe wiederum betreibt jede Menge Einzelhandelsfilialen, darunter auch 367 der insgesamt 422 IKEA-Kaufhäuser.
Bei den verkauften Solarparks handelt es sich um zwei Anlagen, die bereits in Betrieb sind: Peak Hill und Trundle in der Nähe von Parkes im mittleren Westen von New South Wales. Diese beiden Freiflächenanlagen haben eine Gesamtleistung von 13,3 Megawatt. Dazu kommt noch ein riesiges Projekt mit einer Leistung von 180 Megawatt, das sich derzeit noch in der Entwicklung befindet. Der Solarpark wird voraussichtlich ab Ende 2025 Strom produzieren. Insgesamt liefern die drei Anlagen jedes Jahr etwa 340 Gigawattstunden Solarstrom.
Weitere Projekte angekündigt
Das entspricht dem Stromverbrauch von etwa 65.000 australischen Haushalten. „Wir sind stolz darauf, dieses Solarportfolio in Australien an einen ehrgeizigen und renommierten Investor verkauft zu haben, was einen tollen Erfolg für Enerparc darstellt“, betont Benjamin Hannig, Geschäftsführer von Enerparc Australia. „Dieser Verkauf ist ein Beweis für die harte Arbeit unseres engagierten Teams und die Qualität unserer Projekte, und wir freuen uns, dass diese Partnerschaft positive Auswirkungen auf den Ausbau der erneuerbaren Energien in Australien hat.“
Fünf Gigawatt Zubau im letzten Jahr
Schließlich ist der 180-Megawatt-Solarpark Teil der wachsenden Zahl von Großprojekten im Land. Das Wachstum ist stark. Nach Angaben von Enerparc ist die insgesamt installierte Solarleistung allein im Jahr 2022 um 20 Prozent gestiegen. Insgesamt gingen im vergangenen Jahr Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als fünf Gigawatt neu ans Netz. Damit ist Australien als Markt fast genauso groß wie Deutschland. Insgesamt beträgt die installierte Leistung schon 31,4 Gigawatt.
Für Enerparc gewinnt in Australien der Verkauf von Projekten neben dem Aufbau des eigenen globalen Portfolios derzeit zunehmend an Bedeutung. „Wir setzen uns weiterhin für die Bereitstellung innovativer und nachhaltiger Energielösungen in Australien ein und freuen uns darauf, in naher Zukunft weitere Projekte aus unserer Pipeline voranzutreiben“., betont Benjamin Hanning.
IKEA mit Ökostrom versorgen
Auch für Ingka Investments ist der Kauf der Anlagen ein großer Schritt zum weiteren Ausbau der eigenen Produktionskapazitäten. „Wir freuen uns, diese wichtige Initiative zur Förderung des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien in Australien ankündigen zu können und erneut mit Enerparc zusammenzuarbeiten, um unsere Energieproduktion in der Region Asien und Pazifik zu beschleunigen“, sagt Peter van der Poel, Geschäftsführer von Ingka Investments. „Mit unseren eigenen Solar- und Windparks wollen wir erneuerbare Energien in der gesamten IKEA-Wertschöpfungskette und darüber hinaus verfügbar machen“, erklärt van der Poel. (su)