Der Berliner Solarprojektierer IB Vogt baut südlich der Gemeinde Schiebsdorf auf halbem Weg von Berlin nach Cottbus einen großen Solarpark. Die Anlage haben bereits begonnen. Sie soll im dritten Quartal dieses Jahres in Betrieb gehen. Dann wird der Generator eine Leistung von beachtlichen 122 Megawatt erreichen.
Land wird weiter genutzt
Die 83,8 Hektar große ehemalige Agrarfläche, auf der die Anlage gebaut wird, bietet auf Grund einer geringen Bodenwertzahl und der damit einhegenden geringen Ertragsfähigkeit ideale Gegebenheiten zur Umsetzung eines Solarprojekts. Neben der Nutzung zur Solarstromerzeugung wird die Fläche aber weiterhin extensiv bewirtschaftet und gepflegt und damit ökologisch aufgewertet.
Gemeinde bekommt Anteile
Um den maximalen Sonnenstromertrag von der Fläche zu erreichen, baut IB Vogt die Anlage mit bifazialen Modulen, die nach Süden ausgerichtet sind. Damit wird der Solarpark jährlich Strom für mehr als 36.000 durchschnittliche Haushalten erzeugen. Einen Teil der Erlöse fließt an die Gemeinde.
Octopus Energy steigt in den deutschen Solarmarkt ein
Der Solarpark geht nach der Fertigstellung in den Besitz des Fonds Sky über, der vom britischen Energieversorger Octopus Energy verwaltet wird. Damit steigt das Unternehmen in den deutschen Solarmarkt ein. Zusammen mit der Freiflächenanlage in Hartungsdorf in der Nähe von Saarbrücken, die Octopus Energy ebenfalls gekauft hat, startet das Finanzierungsunternehmen mit einer Leistung von mehr als 140 Megawatt ein. Bisher hat sich Octopus Energy in Deutschland vor allem auf Windkraft konzentriert. Der Solarpark in Schiebsdorf sei zudem die bisher größte Photovoltaikanlage von Octopus Energy in Europa, wie Zoisa North-Bond, Geschäftsführerin von Octopus Energy erklärt. (su)