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Neue Untersuchung

Auswirkungen des Klimawandels auf die Wirtschaft

Die Veröffentlichung mit dem Titel „Coping with Extremes: The Impact of Climate Change on Extreme Precipitation and Flooding in the United States and How Businesses Can Prepare Now“ soll Unternehmen helfen, sie auf den Klimawandel einzustellen. Sie konzentriert sich zwar geografisch auf die USA, beinhaltet jedoch zugleich allgemeine Empfehlungen, die Unternehmen weltweit nutzen können. „Unternehmen müssen erkennen, dass der Klimawandel in vollem Gange ist und es allgemein wärmer werden wird“, warnt Dr. Kevin Trenberth, renommierter Wissenschaftler am National Center for Atmospheric Research. Trenberth ist einer der vier führenden Klimaforscher, die für das Whitepaper zu Rate gezogen wurden.

Auswirkungen des Klimawandels auf Betriebsabläufe

Starke Trockenheit und Nässe – zwei Wetterextreme, die im Whitepaper dargestellt werden – können sich auf Gebäude, Maschinen, Datenzentren, Transportnetzwerke, Lieferketten, Mitarbeiter und den Vertrieb auswirken. Wetterextreme sollten verstärkt beim Management von Lieferketten berücksichtigt werden. Wenn Unternehmen die Wahl haben, empfehlen ihnen die Experten, ihre Standorte an Orten zu errichten, die im Vorfeld als nicht Hochwasser exponiert klassifiziert wurden. Lässt sich diese Maßgabe nicht erfüllen, sollten sie sich zumindest nicht dort niederlassen, wo eine 100-jährige Hochwasserexponierung besteht, sondern wenigstens Bereiche bevorzugen, die lediglich in 500-Jahr-Hochwasserzonen liegen. Unternehmen sollten zudem ihr Augenmerk verstärkt auf das Wassermanagement richten, indem sie zum Beispiel Wasser vom Grundstück ableiten, Abflüsse optimieren und Wasserversorgungen schützen.

In dem Whitepaper werden Unternehmen außerdem vor psychologischen Hemmnissen gewarnt, die eine aktive Schadenprävention erschweren könnten. Eine Herausforderung ist beispielsweise die „Schwelle des Generationengedächtnisses”. Dies bedeutet, dass das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft zu kurz ist, um sich adäquat an eine Katastrophe wie einen 150-Jahr-Hurrikan zu erinnern, sodass die Gefahr nicht angemessen eingeschätzt wird.

Ein weiteres Hindernis ist Sorglosigkeit. Vergangene Umfragen von FM Global zeigten, dass 96 Prozent der befragten Führungskräfte im Finanzbereich aussagten, in ihren Unternehmen gebe es Betriebsabläufe, die Naturkatastrophen wie Hurrikans, Hochwasser und Erdbeben ausgesetzt seien. Allerdings gaben weniger als 20 Prozent an, dass ihre Unternehmen sich „große Sorgen“ darüber machten, dass sich solche Katastrophen auf ihr Geschäftsergebnis auswirken könnten.

Whitepaper als Orientierung

„Als technikorientierter Sachversicherer haben wir mit führenden Fachleuten aus der Atmosphärenforschung zusammengearbeitet, um im Detail nachvollziehen zu können, welche Auswirkungen der Klimawandel auf Niederschlagsmengen und andere Naturereignisse hat”, sagt Louis A. Gritzo, Ph.D., Vice President und Manager of Research bei FM Global. „Wir hoffen, dass Geschäftsführer dieses Whitepaper nutzen, um ihre Resilienz kontinuierlich zu verbessern, indem sie ihre Unternehmen auf die jeweiligen zu erwartenden Wetterereignisse vorbereiten.”

Mit den Forschern von FM Global haben folgende Atmosphärenforscher für das Whitepaper zusammengearbeitet: Dr. Kevin Trenberth (National Center for Atmospheric Research), Prof. Kerry Emanuel (Massachusetts Institute of Technology), Minghua Zhang (School of Marine Atmospheric Sciences, Stony Brook University) und Dennis Lettenmaier (University of California, Los Angeles).

Das FM Global Whitepaper „Coping with Extremes: The Impact of Climate Change on Extreme Precipitation and Flooding in the United States and How Businesses Can Prepare Now“ können Sie hier direkt herunterladen. (Nicole Weinhold)