Der erste Messetag der europäischen Solarmesse Intersolar in München ließ sich heute gut an. 1000 Aussteller, gut gefüllte Gänge und Stände. Wenigstens ein Teil dessen, was in den vergangenen Jahren weggebrochen ist, konnte durch die Masse an neuen Speicherlösungen und durch internationale Gäste aufgefangen werden. Fest steht dabei, dass auch bei den Speichern - die meisten haben das Prototypenstadion noch nicht verlassen - eine Konsolidierung unabdingbar ist.
Ansonsten muss man sagen, dass in München der Trend immer stärker in Richtung intelligenter Systeme geht - Smart Homes, Systemdienstleistungen fürs Netz und vieles mehr bieten heute die Butler und Management-Tools, die aus der einfachen Wechselrichter-Technologie hervorgegangen sind. Hersteller Fronius hat nach überwundener Krise heute ein bißchen gute Laune in die Welt getragen und im Rahmen einer Pressekonferenz darauf hingewiesen, dass nicht alle Solargeschichten heute traurig enden müssen.
Gegen den Trend wolle man zeigen, wie Fronius erfolgreich in Richtung Energiezukunft gehe, so Unternehmenssprecherin Andrea Schartner. Bereichsleiter Martin Hackl berichtete, wie Fronius sich 2011 bei schrumpfenden Märkte die Frage nach der Zukunft der Solarbranche gestellt hatte. Damals das Fazit: "Das reine Herstellen von Strom ist nicht mehr spannend, sondern die Versorgung. Unser Traum ist eine Energiezukunft mit 100 Prozent Erneuerbaren." Danach habe man sich ausgerichtet - intelligente Erzeugung, Verbrauch, Speichern, Verteilung, Kommunikation - das sei nun interessant. Heute produzierte Fronius 1.100 Wechselrichter pro Tag. Fronius sei zwischen Ende 2014 und heute um in Deutschland, Österreich und der Scheiz um 86 Prozent gewachsen.
Neu ist bei Fronius der Großwechselrichter Eco mit 27 Kilowatt - diese Größe ist laut Mitarbeiter Jürgen Hürner für große Aufdachanlagen und kleine Solarparks interessant. (Nicole Weinhold)