Die durch die bundesweite Hochschul- und Akademieninitiative Wissenschaft im Dialog (WiD) organisierte „Bürgerkonferenz“ mündete in einer Bürgererklärung. Sie enthält elf konkrete Empfehlungen an die Politik, die derzeit im Internet gelesen und kommentiert werden können.
Die genau 169 für die Willenserklärung ausgewählten Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren von der WiD per Telefon gefragt worden. Einzige Auswahlkriterien waren ein möglichst großer sozialer oder kultureller Querschnitt der Bevölkerung sowie alternativ die Mitarbeit in sozialen Netzwerken. Die Bürger und Bürgerinnen kamen vor allem aus Berlin-Brandenburg, aber auch aus Hamburg, Hannover und Braunschweig. Nach Debatten mit Wissenschaftlern sowie Energieexperten aus der Wirtschaft erarbeiteten sie 39 Empfehlungen. Nach einer mehrheitlichen Abstimmung wurden elf davon in einem Ranking entsprechend des Zuspruchs veröffentlicht. Unter www.buerger-debattieren.de kann das Votum noch bis 10. Oktober von jedem und jeder in Deutschland gelesen und kommentiert werden.
WiD wie auch die jetzige Bürgerkonferenz werden vom Bundesforschungsministerium finanziert. Die Bürger-Empfehlungen, die mit dem Ruf nach einer Kennzeichnung von Baustoffen nach Effizienz und Umweltverträglichkeit beginnen und mit der Forderung nach einem Forschungsprojekt zu Stromspeichern enden, sollen demnächst der Politik vorgelegt werden. (tw)