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Award

Solarpionier Prof. Dr. Woditsch für Lebenswerk ausgezeichnet

Unter der Leitung des Chemikers wandelte sich der ehemalige Metallurgie- und Bergbaustandort Freiberg zu einem der größten Solarfertigungsstandorte Europas.

Prof. Dr. Peter Woditsch war neben seiner Tätigkeit als Manager stets an der Weiterentwicklung der Photovoltaik beteiligt. Als Miterfinder wurden von 1983 bis 2003 an ihn insgesamt 83 nationale und internationale Patente erteilt. An der TU Bergakademie Freiberg gründete er den SolarWorld Stiftungsfonds für Lehre und Forschung. Dieser unterstützt Projekte der Fakultäten für Chemie und Physik sowie die Graduiertenschule "Photovoltaik", welche Absolventen bei der Promotion über photovoltaische und benachbarte Themengebiete begleitet. Für sein Engagement wurde Prof. Dr. Peter Woditsch im Jahr 2009 mit der Ehrenbürgerwürde der Bergstadt Freiberg ausgezeichnet.

Nach dem Studium und der Promotion in Erlangen arbeitete der gebürtige Breslauer 30 Jahre lang für den Bayer-Konzern, wo er als Forschungsdirektor die Entwicklung von Industriekeramik und Photovoltaik verantwortete. Nach der Privatisierung des Freiberger Halbleiterstandortes setzte er sich für die Übernahme der damals noch kleinen Solarwaferfertigung durch die Bayer AG ein. Als einer von wenigen Experten in der Branche war er bereits damals davon überzeugt, dass die Photovoltaik zu einer echten alternativen Energiequelle und Industrie werden könnte. (jw/pi)