Nicole Weinhold
Schwere Geburt: Über Monate kursierte die Frage nach einem Nachfolger für Rainer Baake im Bundeswirtschaftsministerium. Nun hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier seinen neuen Staatssekretär für Energie und Digitales. Andreas Feicht wechselt ins Bundeswirtschaftsministeriums. Er ist seit 2007 Vorsitzender der Geschäftsführung der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH und der WSW mobil und Vorstandsvorsitzender der WSW Energie & Wasser AG und wechselt am 1. Februar ins Wirtschaftsministerium. Andreas Feicht war darüber hinaus sechs Jahre Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), ebenso lang als Vorsitzender des Leitausschusses Energie sowie über sechs Jahre als Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen und seit Juni 2018 Präsidenten der Federation of Local Energy Companies (CEDEC).
Staatssekretär war VKU-Vize Chef der Wuppertaler Stadtwerke
Dietmar Bell, Aufsichtsratsvorsitzender der WSW, zollt der Entscheidung großen Respekt: "Die Berufung von Andreas Feicht zum Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium ist für die WSW und auch die Stadt Wuppertal ein großer Verlust. Gleichzeitig ist sie eine ebenso große Anerkennung für die Arbeit von Andreas Feicht, der in der vergangenen Dekade mit seinen Kollegen die WSW zu einem der innovativsten deutschen Stadtwerke entwickelt hat."
Bis WSW die Nachfolge geregelt hat, werden Mit Martin Bickenbach und Markus Schlomski das Vakuum an der Konzernspitze füllen. Ebenso gut sind die Führungsspitzen in den Tochtergesellschaften WSW Energie & Wasser AG mit Peter Storch als Vorstand und in der WSW mobil mit Geschäftsführer Ulrich Jaeger aufgestellt.
Peter Röttgen kam von Eon
Bekannt wurde gestern auch, dass der bisherige Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) Peter Röttgen den Dachverband der Regenerativwirtschaft zu Mitte Februar verlassen wird. "Um eine neue Verantwortung im Energiebereich wahrzunehmen", wie der BEE mitteilte. Röttgen war erst Mitte 2017 zum BEE gestoßen. Zuvor war er beim Energiekonzern Eon tätig. Dort war er bei der Tochter Eon Gas Storage zunächst verantwortlich für das Thema CO2-Speicherung und wurde später Bereichsleiter Technologie und Innovation. Die Branche hatte seiher mit Interesse beobachtet, wie ein ehemaliger Mitarbeiter eines großen Energiekonzerns als BEE-Chef die Geschicke Regenerativverbands lenken würde. Zu hören ist, dass Röttgens Arbeitsweise nicht bei jedem auf Zustimmung stieß.