Bei einem Treffen im Bundestag am Freitag haben Beschäftigte des Führungstrios in Sachen Windparkzubau an Land, Vestas, Enercon und Nordex, sowie des weltgrößten Offshore-Windpark-Betreiberkonzerns Ørsted und Energiepolitikerinnen und -Politiker der SPD-Fraktion über bessere Arbeitsbedingungen in der Windenergiebranche beraten. Diese seien die Voraussetzung für die Rekrutierung dringend benötigter Fachkräfte, teilte der SPD-Fraktionssprecher für Windenergiethemen, Bengt Bergt, anschließend mit. „Um für Fachkräfte attraktiv und damit international wettbewerbsfähig zu sein, müssen die Konzerne Bezahlung und Arbeitsbedingungen gerade für die Kolleginnen und Kollegen auf den ,Mühlen‘ deutlich verbessern. Hier werden wir als SPD weiter Druck machen“, sagte der Fraktions-Berichterstatter für Windenergie.
Bergt, der auch stellvertretender energiepolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, betonte, er fordere „gute Tarifarbeitsplätze anzubieten“. Dies sichere Produktionsstandorte der Windenergiefirmen hierzulande. Wichtig dafür sei es, die Voraussetzungen für volle Auftragsbücher zu schaffen. Als Instrument für das Ziel, „Klimaschutz mit Wertschöpfung und gut bezahlten, tarifgebundenen Arbeitsplätzen in Deutschland und Europa zu verknüpfen“, nannte Bergt die neu eingeführten Ausschreibungskriterien für Meereswindparks in Deutschland, zu denen auch eine hohe Ausbildungsquote zählt. Für weitere Lösungen habe er den Bundeskanzler kontaktiert, sagte Bergt.
Der Fachkräftemangel in der Branche gilt als eklatant. „Hunderttausende Arbeitskräfte fehlen in den nächsten Jahren“ – sollte nicht gegengesteuert werden, sagte Bergt.
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