Die Behörde der Provinz Gävleborg empfahl der schwedischen Regierung, das 3,9-Gigawatt-Projekt zu genehmigen. Der im April 2023 eingereichte Genehmigungsantrag fordert eine Zulassung für 256 Windturbinen, die vom Boden zur oberen Blattspitze im Rotordrehkreis bis zu 370 Meter hoch sein können. Alleine dieser Windpark soll nach den Plänen des Projektierungsunternehmens 15 Terawattstunden (TWh) jährlich erzeugen, was zehn Prozent des Bedarfs der schwedischen Stromversorgung entspricht.
Projektentwickler ist das dem Infrastrukturfonds Global Infrastructure Partners (GIP) gehörende Offshore-Windenergie-Unternehmen Skyborn Renewables. GIP hatte seine Meereswindkraftsparte nach dem Kauf des Offshore-Windenergie-Geschäfts des Bremer Windparkunternehmens WPD im Jahr 2022 aus dessen Bestand gegründet und dann ihm den heutigen Namen gegeben.
Skyborn Renewables bezeichnet das Vorhaben als Projekt für einen der größten Offshore-Windparks Schwedens. Welcher Meereswindpark der zum Zeitpunkt einer möglichen Inbetriebnahme von Eystrasalt größte des Landes sein wird, hängt wohl auch vom Zeitpunkt der Errichtung des 5,5-Gigawatt-Projektes Aurora ab, das Anfang Juni das O.k. der regionalen Behörde erhalten hatte. Die Projektierungsunternehmen sind hier OX2 und Ingka Investments. Der Windpark könnte gemäß den Plänen 2030 erstmals Strom einspeisen. 2035 soll er vollständig am Netz sein.
Mehr oder weniger zeitlich fortgeschrittene weitere Gigawatt-Meereswindkraftprojekte in Schweden, sowohl mit schwimmenden Fundamenten, als auch mit fest in den Seeboden gerammten Standpfählen, haben Kapazitäten von ebenfalls bis zu drei Gigawatt (GW). Alleine Skyborn Renewables hatte im vergangenen Jahr Genehmigungen der Offshore-Windparks Fyrskeppet mit 2,8 GW und von Storgrundet mit einem GW beantragt.
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