„Insgesamt will Windstream Energy 130 Turbinen ordern und hat jetzt einen Vorvertrag, ein so genanntes Preferred Supplier Agreement (PSA) mit Siemens Canada abgeschlossen“, sagte Siemens-Sprecherin Meike Wulfers. Erklärtes Ziel des Energieversorgers ist es, den Windpark überwiegend mit lokaler Wertschöpfung umzusetzen. Das sei auch ein Grund gewesen, bei Siemens zu ordern: Die Rotorblätter der Anlagen werden im Siemens-Werk in Tillsonburg in der Provinz Ontario gefertigt.
Laut Windstream-Chef Ian Baines entstünden mit dem Wolfe Island Shoals-Projekt mehr als 1900 Arbeitsplätze in den ersten fünf Entwicklungsjahren des Windparks; nach der Fertigstellung sollen 175 neue Jobs dauerhaft bestehen bleiben. Noch besteht ein Moratorium, das die Regierung in Ottawa für den Bau verhängt hat – was das Vorhaben verzögert. "Wir beginnen mit dem Projekt, sobald wir grünes Licht haben. Ursprünglich sollte der erste Strom ab 2016 ins Netz eingespeist werden. Inzwischen ist es jedoch fraglich, ob das klappt“, erklärte Baines auf Anfrage von ERNEUERBARE ENERGIEN.
Windstream verfügt nach eigenen Auskünften über den einzigen Einspeisevergütungsvertrag für Offshore-Windenergie in der kanadischen Provinz Ontario, der im Mai 2010 mit der Energiebehörde Ontario Power Authority (OPA) vereinbart wurde. „Allerdings hat sich auch kein anderes Unternehmen für einen solchen Vertrag beworben“, sagte Baines.
(Regine Krüger)
www.windstreamenergy.ca/