Der britische Projektierer von Windkraft- und Photovoltaikanlagen RES errichtet in Schweden einen riesigen Onshore-Windpark. Inzwischen sind auch die Bauaufträge vergeben. So wird das skandinavische Hoch- und Tiefbauunternehmen Peab die Fundamente für 35 Windkraftanlagen bauen. Die restlichen geplanten 25 Fndamente wird Stenger & Ibsen Construction (SIC) mit Sitz im dänischen Spøttrup anlegen. Die Aufteilung der Arbeiten wird notwendig, weil das Projekt so groß ist.
Strom für 300.000 Haushalte
Denn immerhin wird der Windpark eine Leistung von bis zu 372 Megawatt erreichen. Nach der Fertigstellung liefert er jedes Jahr 1,1 Terawattstunden Strom. Das reich aus, um 300.000 europäische Durchschnittshaushalte mit elektrischer Energie zu versorgen. Das ist zwar längst nicht das größte Kraftwerk, das derzeit in dem skandinavischen Land entsteht. So plant GE derzeit einen Onshore-Windpark in Schweden mit einer Leistung von 753 Megawatt. Doch der RES-Windpark Björnberget in Ånge in der mittelschwedischen Provinz Västernorrland wird einer der ersten sein, die mit den neuen Turbinen der 5.X-Plattform von Siemens Gamesa gebaut werden.
170 Meter Rotordurchmesser
Zum Einsatz kommen hier die SG 5.8-170 mit einem Rotordurchmesser von satten 170 Meter, was für eine Onshore-Windturbine beachtlich ist. Jede Anlage wird bis zu 6,2 Megawatt erreichen. Durch die Rotorgröße und die hohe Leistung kann Siemens Gamesa die Stromgestehungskosten weiter senken und die Rendite erhöhen. Das wird vor allem die Investoren Enlight Renewable Energy und Prime Green Energy Infrastructure Fund (PGEIF) von Prime Capital, einem unabhängigen Finanzdienstleister, freuen.
Wertschöpfung bleibt vor Ort
Mit der Vertragsunterzeichnung ist ein wichtiger Meilenstein in der Planung des Windparks geschafft. „Es ist ein spannender Zeitpunkt in der Bauphase und wir freuen uns, mit so erfahrenen lokalen Unternehmen wie Peab und SIC an diesem Projekt arbeiten zu können”, betont Matilda Afzelius, Geschäftsführerin von RES in Skandinavien. „Ein Windpark dieser Größe wird einen großen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung vor Ort leisten”, betont sie mit Blick auf die über 200 Mitarbeiter, die in der Hochphase der Bauarbeiten an dem Projekt mitwirken.
130 Kilometer Kabel verlegen
Denn es müssen nicht nur die Fundamente errichtet werden. Es ist auch ein Straßennetz von 64 Kilometern Länge durch den Windpark geplant. Außerdem müssen auch die 130 Kilometer Kabel verlegt werden, über die der produzierte Windstrom abtransportiert und ins Netz eingespeist wird.
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